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Dynamo-Dresden Stürmer Kutschke bereitet sich auf Derby gegen Erzgebirge Aue vor: "Für Stefan ist das ideal"

Dresden - Erzgebirge Aue gewöhnt sich bereits an das dritte aufeinanderfolgende Mal, aber für Dynamo Dresden ist es das erste Mal: Das Spiel sonntags um 19.30 Uhr. Eine neue Zeit, die erstmals in dieser Saison statt das Montagsspiel angeboten wird. Ungewohnt! Was machen die Dresdner während des langen Tages vor dem Sachsenderby?

Die Dynamo-Spieler haben ihre letzte Trainingseinheit bereits am Samstagabend absolviert, um sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Am Sonntagmorgen treffen sie sich im Trainingszentrum, wo sie gemeinsam die Zeit bis zur Abfahrt ins Stadion verbringen werden.

Der Mannschaftskapitän von Dynamo Dresden Stefan Kutschke, 34, deutete bereits im Laufe der Woche im Training an, dass er einen Mittagsschlaf plant. Ein Powernapping, um am Abend vollständig fit zu sein.

Planen Trainer Markus Anfang, 49, und die Mannschaft auch einen Mittagsschlaf ein? "Ich bin mir nicht sicher, ob ich einen Mittagsschlaf brauche", sagt er lachend. "Aber für 'Kutsche' finde ich das ganz vernünftig. Es ist okay für die Jungs, noch mal ein bisschen die Augen zu schließen. Das war auch früher so, wenn wir einen Spieltag hatten. Für Stefan ist das ideal. Als Vater findet er hier mehr Ruhe als zu Hause. Vielleicht hilft ihm das und er hat am Abend sogar noch mehr Energie. Das würde mich freuen", sagt Anfang.

Aber trotzdem, der Tag bleibt lang. Die Dresdner Spieler müssen aktiv bleiben, um nicht nur herumzusitzen und zu warten.

Markus Anfang will sein Hauptaugenmerk auf Dynamo Dresden legen

Sicherlich wird Anfang sein Team noch einmal auf den FC Erzgebirge Aue einstimmen.

"Wir bereiten uns auf den Gegner vor. Wir trainieren entsprechend - sowohl in der Offensive als auch in der Defensive. Es werden auf Besonderheiten hingewiesen, die der eine oder andere Spieler mitbringt. Aber mehr auch nicht", bemerkt Anfang.

Anfang konzentriert sich auf das eigene Spiel und die Durchführung des Spielplans und möchte sich nicht an der Spielweise des Gegners orientieren. Der 49-Jährige will, dass seine Mannschaft im heimischen Stadion dominiert.

"Der Gegner kann grundsätzlich viel erreichen, wenn wir nicht dagegenhalten", sagt der Trainer: "Also liegt es an uns, wie wir damit umgehen. Das sage ich den Jungs: Geht selbstbewusst raus, macht unser Heimspiel zu einem echten Heimspiel, bezieht die Fans mit ein und bleibt konzentriert."

Und das funktioniert nur, wenn alle Spieler ausgeruht sind, nicht nur "Kutsche".

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