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Kontakt zwischen Kutschke und Ex-Dynamo Kreuzer: "Er garantierte mir, dass alles in Ordnung kommen wird!"

Dresden/Halle - Diagnose Hodentumor! Am Freitag endete die Woche mit einer schockierenden Detailpunkt für alle um HFC-Profi Niklas Kreuzer (30) herum. Dies gilt für ihn, seine Familie, Verwandte, Freunde, ebenso wie für die Dynamo-Fans und seine früheren Teamkollegen. "Die Nachricht kam über Tom Zimmerschied zu mir. Ich war fassungslos und konnte es kaum glauben", erzählt SGD-Kapitän Stefan Kutschke (34).

"In solchen Momenten wird alles, worüber wir uns ärgern, sekundär. Priorität haben andere Dinge", erklärt Kutschke, der von Januar 2016 bis Sommer 2017 bei Dynamo mit Kreuzer zusammen spielte.

Es stand fest, er sollte mit "Kreuz" in Verbindung treten. "Er reagierte ziemlich nüchtern. Er versicherte mir: 'Stefan, es wird alles gut. Operation, dann sehen wir weiter.' Und ich sagte ihm, er könne sich melden, wenn er reden möchte. Ich stehe zur Verfügung. Fußball ist nicht immer Priorität Nummer 1."

Dortmunds Sebastian Haller (29), Berlins Marco Richter (25), der ehemalige Unioner Timo Baumgartl (27) oder auch Aues Omar Sijaric (21) - die Diagnose Testikularkrebs scheint in den letzten Monaten unter Profi-Fußballern häufiger zu werden.

"Es sensibilisiert dich. Manuel Schäffler hat sich auch gleich informiert, wo man sich checken lassen kann", verrät Kutschke.

Die regelmäßigen medizinischen Kontrollen, denen die Profi-Spieler unterzogen werden, stellen sicher, dass diese Krankheit frühzeitig entdeckt wird. Alle Betroffenen gelten als geheilt und sind inzwischen schon wieder auf dem Spielfeld.

"Auch Niklas versicherte mir, dass die Aussicht auf Heilung dadurch hoch ist", bestätigt der Dynamo-Kapitän.

Omar Sijaric, Angreifer von Aue, hat es geschafft, sich zurückzukämpfen

Bei Sijaric von Aue wurde der Hinweis auf die Krankheit durch eine Dopingkontrolle im Dezember 2021 bekannt. Eine anschließende Untersuchung bestätigte die Diagnose.

Auch er musste sich Operationen und Chemotherapien unterziehen: "Dank meines Vereins, meiner Eltern, meinen Freunden, meinen Ärzten, kurz gesagt, allen, habe ich diese Zeit gut überstanden. Es war ein großes Glück, dass diese Dopingkontrolle durchgeführt wurde", gab der 22-Jährige in einem TAG24-Interview an.

"Es war nicht leicht. Aber ich nahm alles positiv hin. Ich setzte mir tägliche Ziele. Im Rückblick war alles perfekt gelaufen - trotz der schweren Krankheit", resümiert er.

Acht Monate nach der Diagnose feierte er seine Rückkehr aufs Spielfeld. Derzeit gehört er zu den absolut wichtigen Spielern von Aue. Und das wünschen wir auch Niklas Kreuzer bei seinem Halleschen FC ebenso.