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Stefan Effenberg lobt RB-Star Olmo: "Seine Leistung war beeindruckend"

Leipzig - Samstagabend, Allianz Arena München, Minute 67: RB Leipzig erhält im Supercup-Finale einen Handelfmeter, den Dani Olmo (25) erfolgreich zum dritten Tor einnetzt und somit den 3:0-Schlussstand gegen FC Bayern München sichert. Ein Schiedsrichter erläutert nun, warum der Elfmeter gegeben wurde.

Beim Sport1-Doppelpass war das erste Pflichtspiel und somit das vorausgehende Ereignis der neuen Saison selbstverständlich eines der zentralen Diskussionspunkte. "Die Performance der Bayern war einfach erschreckend", kommentierte Stefan Effenberg (55). Er merkte zudem an: "Die Leipziger, das sollten wir hier nicht vernachlässigen, lieferten ein exzellentes Spiel ab und zeigten, wie man dem FC Bayern Schmerzen zufügen kann."

"Effe" lobte insbesondere Dani Olmo, der drei Tore schoss. Seine meisterhafte Körperdrehung um Mathijs de Ligt (24) vor dem 2:0 war nicht zu übersehen. "Was er alles geschafft hat, war brillant", erläuterte der ehemalige Fußballspieler.

Unterm Strich zeigte Leipzig unerbittliche Effektivität, einen solide Abwehr und ein Sieg mit drei Toren Differenz. Und das beim Einstandsspiel von Harry Kane (30), der nach seiner Einwechslung innerhalb von 30 Minuten nur zu drei Ballberührungen kam.

"Leipzig hat mit zwei Österreichern im zentralen Mittelfeld gespielt. Österreich führt in ihrer EM-Qualifikationsgruppe. Das ist auch ein Indikator für das Leistungsniveau und Potenzial. Leipzig hat das hervorragend gemeistert", kommentierte auch Andreas Rettig (60).

Schiedsrichter Tobias Reichel: "Es wird mit Sicherheit Diskussionen über bestimmte Szenen geben"

Als vierter Beamter im Supercup-Finale stand Tobias Reichel (37) im Mittelpunkt. Der Stuttgarter erörterte in der Diskussionsrunde unter anderem, warum der Elfmeterpfiff während des Handspiels von Noussair Mazraoui (25) in der zweiten Halbzeit gerechtfertigt war.

"Die Distanz vom Kopfball zur Hand ist relativ kurz, aber der Arm befindet sich auf Kopf- und über Schulterhöhe, er ist stabil, er ist fest", erläuterte Reichel.

Nicolas Seiwald (22) von Leipzig hatte vor, den Ball an dem Marokkaner vorbeizulegen, "deshalb treffen die Kriterien für ein strafbares Handspiel zu - auch wenn die Entfernung auf den ersten Blick kurz erscheint."

Trotz eines kürzlichen fünftägigen Trainingscamps in Herzogenauruch, bei dem die DFB-Schiedsrichter die Regeln einstudierten, um eine einheitliche Linie zu verfolgen, würde es laut Reichel "sicherlich einige Szenen im kommenden Saison geben, über die diskutiert wird, weil sie nicht eindeutig ist".

Klar hingegen ist, dass die Bayern am Freitag um 20.30 Uhr (SAT.1 & DAZN) die Bundesliga-Saison gegen Werder Bremen eröffnen. RB tritt am Samstag um 15.30 Uhr (Sky) gegen Bayer Leverkusen an.