Dynamo Dresden ohne Stefan Drljaca - Langwierige Muskelverletzung des Torhüters
Dynamo Dresden hält sich bedeckt, wenn es um Verletzungsdetails geht, eine Strategie, die auch im Fall des Torwarts Stefan Drljaca (24) Anwendung findet. Trotz der knappen Informationspolitik lässt die jüngste Pressemitteilung vermuten, dass die Verletzung des Keepers, die er sich im Spiel gegen Bielefeld zugezogen hat, weit mehr als nur eine einfache Zerrung im rechten Oberschenkel ist. Er wird der Mannschaft für einen erheblichen Zeitraum nicht zur Verfügung stehen können. Laut Mitteilung wird eine Rückkehr von Stefan Drljaca auf den Dynamo-Spielplatz erst während der Rückrunde des kommenden Jahres erwartet, was auf eine ernsthafte Verletzung hinweist. Tatsächlich deutet die Formulierung "im Laufe" darauf hin, dass es sich um mehr als einen herkömmlichen Muskelfaserriss handelt, der normalerweise vier bis sechs Wochen Pause nach sich zieht. "Drille" musste nach einem Abstoß kurz vor dem Spielende gegen Bielefeld behandelt werden und wenig später das Spielfeld verlassen, was die dramatischen Ereignisse rund um seine Verletzung unterstreicht.
Kevin Broll rückt als Torhüter bei Dynamo Dresden auf
Da für Drljaca der Ersatzspieler Erik Herrmann (19) eingewechselt wurde und Kevin Broll (28), der Stammtorwart der zweiten Mannschaft, krank war, musste dieser aussetzen. Unmittelbar nach dem Einsatz wurde Drljaca von Dynamos medizinischem Team versorgt und war bereits auf Krücken zu sehen. Informationen über die Behandlung und Reha-Maßnahmen für den Torhüter sollen bald folgen, aber seine Abwesenheit im Trainingslager in Belek ist bereits sicher. Diese Situation könnte für Kevin Broll die Chance eröffnen, erneut das Tor von Dynamo Dresden zu hüten. "Brollo" kehrte nach einem halben Jahr bei Gornik Zabrze erst diesen Januar zu Dynamo zurück und bringt die Erfahrung von 99 Ligaspielen in der zweiten und dritten Liga mit. Obwohl er in dieser Saison bisher nur in Pokalspielen spielte, winkt ihm nun möglicherweise der Auftritt in seinem 100. Ligaspiel zu Beginn des neuen Jahres am 20. Januar gegen Sandhausen.