Eintracht Frankfurt im Europa-Spiel: Furioser Start gefolgt von ernüchterndem Einbruch
In Brüssel legte Eintracht Frankfurt mit einer "Heavy Metal"-Performance fulminant los, als sie im Hinspiel der Europa Conference League Playoffs gegen Royale Union Saint-Gilloise antrat. Ein Traumstart mit einer frühen Führung, doch nach einem spektakulären Beginn brach die SGE dramatisch ein und musste schlussendlich mit einem 2:2 (2:1) zufrieden sein – ein Ergebnis, das für die Eintracht mehr als glücklich erscheint.
Die Gastgeber mussten bereits nach zwei Minuten ein Tor hinnehmen, als nach einer flachen Hereingabe von Niels Nkounkou das Chaos im Strafraum ausbrach und Farès Chaibi eiskalt zur 1:0-Führung einschob (3. Minute). Schnell folgte das 2:0 durch einen ausgeklügelten Konter, den das neue Angriffstrio bestehend aus Chaibi, Omar Marmoush und Torschütze Sasa Kalajdzic gegen den belgischen Spitzenreiter vollendete (10.). Trotz zuvor teilweise kritischer Bewertungen schienen die Spieler ihre Leistung eindrucksvoll gesteigert zu haben – zumindest anfangs.
Aber nach einer Periode der Dominanz führte ein schwerwiegender Fehler von Ellyes Skhiri dazu, dass die Gastgeber durch Mathias Rasmussen wieder ins Spiel fanden und auf 2:1 verkürzten (31.). Von da an dominierte weitestgehend Royale Union Saint-Gilloise das Spielgeschehen und ein Ausgleich schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Jedoch verhinderte der Halbzeitpfiff durch den Schiedsrichter Craig Pawson Schlimmeres für die Eintracht.
Eintracht Frankfurt mit kritischen Szenen und zittrigen Momenten
Der zweite Spielabschnitt gestaltete sich für die SGE weiterhin problematisch. Die Mannschaft wirkte verunsichert und überließ die Initiative zunehmend Saint-Gilloise, die unermüdlich nach Chancen suchten. Das unvermeidliche Unentschieden stellte sich ein, als die Frankfurter Abwehr Gustaf Nilsson das 2:2 ermöglichte (68.). Trotz einer späteren Hinausstellung von Charles Vanhoutte für die Gastgeber wegen einer zweiten Gelben Karte (78.) konnte Eintracht Frankfurt das numerische Übergewicht nicht zu weiteren Torchancen nutzen. Letztendlich war Eintracht Frankfurt mit dem Unentschieden gegen Royale Union Saint-Gilloise besser bedient, als es der Spielverlauf vermuten ließ.
Statistiken des Europa-Conference-League Playoff-Spiels Union Saint-Gilloise gegen Eintracht Frankfurt
Zwischenrunde/Hinspiele
Union St. Gilloise - Eintracht Frankfurt 2:2 (1:2)
Union St. Gilloise: H. Lindner - Mac Allister (87. Teklab), Burgess, Machida - Rasmussen, Vanhoutte - Castro-Montes, Puertas, Lapoussin - Amoura (87. Sykes), G. Nilsson (80. Eckert Ayensa)
Eintracht Frankfurt: Trapp - Tuta (46. Knauff), R. Koch, Pacho - Buta, Skhiri, Nkounkou (90.+4 Max) - M. Götze (65. Rode), Chaïbi - Kalajdzic (65. Ekitiké), Marmoush (79. Dina Ebimbe)
Schiedsrichter: Craig Pawson (England)
Zuschauer: 16.000
Tore: 0:1 Chaïbi (3.), 0:2 Kalajdzic (10.), 1:2 Rasmussen (31.), 2:2 G. Nilsson (68.)
Gelbe Karten: Burgess (1) / Tuta (2), Buta (2), Chaïbi (1)