Die Krise des Chemnitzer FC: Ein möglicher Saisonausfall von Torgarant Bozic?
Ein erschütternder Moment für den CFC und seine Anhänger in Chemnitz, als aus der Südtribüne des Stadions an der Gellertstraße laute Aufwachrufe erschollen. Mit bereits 0:3 lag der heimische Verein nach nur 25 Minuten Spielzeit gegen VSG Altglienicke zurück, woran sich bis zum Schlusspfiff wenig änderte – außer dem Ehrentreffer zum 3:1 für die Gastgeber. Diese heftige Niederlage war größtenteils dem desolaten Spielbeginn geschuldet, der jegliche Strategie von Trainer Christian Tiffert zunichte machte. In einer überraschenden Wendung setzte Tiffert auf eine defensivere Spielweise und ersetzte Stephan Mensah durch Niclas Walther, um sich besser gegen die starke Offensive des Gegners zu wappnen. Doch bereits in den ersten Minuten offenbarte sich, dass die Taktik wenig Einfluss auf die früh erzielten Gegentore hatte. Fehler im eigenen Spiel, wie der Fehlpass von Jan Koch vor dem ersten Gegentreffer und das lasche Defensivverhalten, welches von den Gästen rigoros ausgenutzt wurde, führten zum Verlust der Partie. Besonders bitter: Die Verletzung von Dejan Bozic, dem Top-Torjäger des CFC, der sich kurz vor Schluss schwer am Sprunggelenk verletzte, könnte ihn für die restlichen fünf Saisonspiele außer Gefecht setzen. Das bringt den Chemnitzer FC in eine prekäre Lage, da der Ausfall einer so wichtigen Stütze der Offensive den Kampf um die Ligapositionen erheblich erschwert.
Kann der CFC die Ausfälle kompensieren?
Trotz eines kurzen Aufbäumens der Chemnitzer, angeführt von einem Treffer und einem Lattenschuss von Nils Lihsek, behielten die Gäste auch nach der Halbzeitpause die Oberhand. Christian Tiffert musste neben der Niederlage auch zwei verletzungsbedingte Ausfälle hinnehmen - ein Schlag für die Moral und die taktische Aufstellung des Teams. Die Hoffnungen des CFC hängen nun daran, wie das Team diese Rückschläge überwindet und ob es möglich ist, die Lücke, die ein möglicherweise länger ausfallender Bozic hinterlässt, zu schließen.