Intensive Kritik an Kimmich: Spieler aus Saarbrücken klärt auf!

Saarbrücken - Als ob die Niederlage im DFB-Pokal gegen Saarbrücken und somit der zweite eingebüßte Titel in diesem Jahr nicht ausreicht, verursachte auch das Verhalten der Spieler des FC Bayern nach diesem Desaster jede Menge Aufregung. Doch ein Streitpunkt konnte geklärt werden: Joshua Kimmich (28) hat keineswegs den Trikottausch verweigert!

Nach dem Pokal-Fiasko verbreitete sich eine Internet-Szene, in der sichtbar war, wie Bayern Star Joshua Kimmich (28) einen Ballausgeber, der nach seinem Trikot gefragt hatte, dieses nicht überließ. Darauf folgte eine Flut von Anfeindungen und Beleidigungen auf sozialen Medien gegen den 28-Jährigen. "Kimmich unternimmt größte Anstrengungen, um der unsympathischste, arroganteste, vollkommen abgehobene Spieler zu werden", kommentierte beispielsweise ein X-Nutzer. Ein anderer vermerkte: "Unsympathisch hoch 20", dazu kamen einige sehr extreme Beleidigungen gegen den deutschen Nationalspieler. Doch dies war völlig ungerecht! Der betreffende Ballausgeber, der das Dress von Kimmich nicht bekam, bekam Wind von den Vorwürfen und stellte die Situation richtig.

Gegenüber der tz erläuterte Vakkas Sahan (17), U19-Spieler des 1. FC Saarbrücken und Ballausgeber beim überraschenden Sieg seiner Mannschaft: Kimmich war durchaus bereit, ihm sein Trikot zu überlassen!

Kimmich wollte Jugendfußballer sein Trikot geben - dieser durfte es aber nicht abholen

Nachdem Kimmich nach dem Spiel den Reisefans Lebewohl gesagt hatte und in Richtung Umkleideraum aufbrach, wartete Sahan den Bayern-Spieler ab.

"Ich trat an ihn heran und fragte ihn nach seinem Trikot, weil ich ihn als Fußballspieler bewundere", beschrieb der 17-Jährige die Situation.

Aber anders als es im Fernsehen beim Publikum ankam, lehnte der 28-Jährige keineswegs ab, Sahan sein Hemd zu überlassen: "Er sagte, ich würde es in den Umkleideräumen bekommen."

Das Problem dabei: Als Jugendspieler durfte Sahan nicht in den Umkleidebereich und konnte das Trikot daher schlichtweg nicht abholen.

Als er dann erfuhr, welch heftiger Hass Kimmich für dieses Ereignis entgegenschlug, versuchte der aufstrebende Fußballer das öffentliche Bild des Mittelfeldspielers zu korrigieren: "Ein großartiger Fußballer wird dann dumm dargestellt. Die Leute wissen einfach nicht, was wirklich passiert ist", erklärte der 17-Jährige.

Zudem kontaktierte er Kimmich über dessen Management - und es gibt ein Happy End: Der 28-Jährige hält sein Versprechen ein und schickt Sahan ein Original-Trikot von sich zu.