Dynamo Dresden feiert Standardtortriumph: Türenöffner beim Sieg in Mannheim
Dresden - Ein präziser Eckball von links auf den ersten Pfosten, gefolgt von einer klugen Kopfballverlängerung und einem geschickten Abstaubertreffer markierte den Auftakt des 2:0-Erfolgs von Dynamo Dresden gegen Mannheim. "Ein Standard hat uns endlich mal geöffnet", zeigte sich SGD-Coach Markus Anfang (49) erleichtert. In der Vergangenheit verzeichnete Dynamo gegen Sandhausen mit 14 ungenutzten Ecken wenig Glück. Tore durch ruhende Bälle waren eher die Ausnahme in der laufenden Spielzeit, doch der Torerfolg in Mannheim sorgte für umso größere Freude. Niklas Hauptmann (27) brachte die Ecke herein, Claudio Kammerknecht (24) leitete weiter, und als Tom Zimmerschied (25) sowie Bentley Baxter Bahn (31) intervenierten, überquerte der Ball die Linie. "Das war ein Wendepunkt. Mit dem Standard haben wir das Spiel eröffnet, was uns sehr guttut", äußerte Hauptmann. "Es war kein besonders schönes Spiel, aber genau die Art von Match, das man gewinnen muss", fügte "Haupe" hinzu. Trotz vorausgegangener Kritik, da die Standardsituationen oft nicht fruchteten, ist gerade in knappen Begegnungen ihre Wichtigkeit unbestreitbar. "Standards waren schon immer ein wichtiges Thema für uns. Wir widmen mindestens einmal pro Woche eine Trainingseinheit ausschließlich den Ecken und Freistößen", erklärte Anfang. Auch wenn Hauptmann zuletzt der Eckball-Spezialist war, so ist die Rolle nicht fest verteilt. "Ich oder Luca Herrmann übernehmen diese Aufgabe meistens, je nachdem wer sich in Form fühlt. Aber wenn es so funktioniert wie heute und der Ball im Netz landet, ist es mir gleichgültig, wer den Eckball tritt", sagte Hauptmann mit einem Lächeln und hofft auf weitere erfolgreiche Standards.