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Innenraum von Fans gestürmt – Lange Pause beim Zweitligaspiel

In Nürnberg kam es auch diesen Sonntag zu einer Unterbrechung im Spiel der 2. Bundesliga, ausgelöst durch Fanproteste gegen die Beteiligung eines Investors an der Deutschen Fußball Liga (DFL). Beim Spiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem 1. FC Kaiserslautern bestand zeitweilig die Gefahr eines Spielabbruchs, nachdem eine große Gruppe Nürnberger Fans nach 13 Spielminuten mit Transparenten den Innenraum des Stadions stürmte und sich hinter das Tor begab. Die Polizei war schnell vor Ort und positionierte sich ebenfalls im Innenbereich. Nach einer rund fünfzehnminütigen Beratung mit der Polizei am Rand des Feldes entschied Schiedsrichter Michael Bacher (35), das Spiel fortzuführen. Die Begegnung hatte ohnehin einen verspäteten Start, da Fans des 1. FC Kaiserslautern Tennisbälle auf das Spielfeld geworfen hatten. Mit der Aktion wehren sich die Anhänger gegen den DFL-Plan, Anteile an den TV-Einnahmen für eine Milliarde Euro an einen Finanzinvestor zu verkaufen. Bei der diesbezüglichen Abstimmung unter den 36 Profivereinen kam die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit nur knapp zustande. Der Unmut der Fans führt seit Wochen zu Störungen in den Stadien, häufig durch das Werfen von Gegenständen, was Spielunterbrechungen zur Folge hat. Auch das Spiel bei der SV Elversberg begann später als geplant, da das Fangnetz vor dem Gästeblock der VfL Osnabrück-Fans, offenbar in Zusammenhang mit einem Protestbanner, nicht ordnungsgemäß befestigt war. Kurz nach dem um etwa 15 Minuten verzögerten Anpfiff landeten erneut Tennisbälle auf dem Spielfeld, dies führte zu einer weiteren vierminütigen Spielunterbrechung.

2. Bundesliga Tabelle