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Linksverteidiger Lars Ritzka von St. Pauli zieht in die Startformation ein: "Ich fühle mich bestätigt"

Hamburg - Jetzt ist es soweit! Nach zwei Jahren als Reservespieler hinter Leart Paqarada (28), nun beim 1. FC Köln, konnte Lars Ritzka (25) bei FC St. Pauli den Sprung zum Stammspieler realisieren.

Obwohl der 25-Jährige seit seinem Wechsel vom SC Verl im Sommer 2021 einige Zeit gebraucht hat, um bei den Kiez-Kickern eine tragende Rolle einzunehmen, blickt er ohne Verbitterung auf die letzten zwei Jahre zurück, in denen er nur auf 21 Spiele kam.

"Ich hatte kontinuierlichen Austausch mit dem Trainerteam", erzählte Ritzka am Mittwoch während einer Presserunde zwischen zwei Trainingseinheiten. "Selbst wenn Paqa spielte, arbeitete ich an meinen Aufgaben und Anforderungen."

Wie er hinzufügte, hätte der Linksverteidiger gerne mehr gespielt, betont dabei jedoch das hohe Trainingsniveau, welches ihm in den vergangenen zwei Jahren zu einer erheblichen Verbesserung verhalf.

Ungeachtet seiner geringen Chancen hinter Paqarada, hat Ritzka nie aufgehört, volle Leistung zu zeigen. "Ich wollte eine zugkräftige Option sein", erklärte er und bestätigte, dass ihm bei seinem Wechsel eine Perspektive vorgestellt wurde. Deswegen hatte er nie das Gefühl, den Club unbedingt verlassen zu müssen, obwohl er nur wenig Spielzeit bekam.

Der Linksverteidiger Lars Ritzka von St. Pauli sieht seine Entwicklung bestätigt

Vor allem in der Saison 2023/24 kommt Ritzka offenbar zum Zuge. In allen drei Ligaspielen war er von Anfang an dabei und konnte bereits mehr Spielzeit verbuchen, als in den vorangegangenen Spielzeiten. "Ich freue mich, spielen zu können", bekannte der Linksverteidiger und meinte, der Saisonstart mit einem Sieg und zwei Unentschieden sei schwer zu bewerten. "Es wäre schön gewesen, alle Spiele zu gewinnen, aber wir haben auch noch keines verloren."

Inzwischen steht er nach Eric Smith (26) und Afeez Aremu (23) als einer der dienstältesten Spieler im Kader. Dabei sieht er sich nicht als lautstarken Leader. "Ich versuche immer, mit Leistung und Einsatz voranzugehen", meinte der 25-Jährige.

Ritzka fühlt sich ein wenig durch seine Aufnahme in die Startelf bestätigt. "Es kommt mir vor wie eine Belohnung", sagte er, betont jedoch, dass er noch beweisen will, dass er diese Position verdient hat. "Das sind meine ersten Spiele vom Anfang an, also habe ich mich noch nicht bewiesen."

Vielmehr steht für Ritzka zu diesem Zeitpunkt die Konstanz im Vordergrund, seine Performance Woche für Woche zu erbringen und sich weiter zu perfektionieren. "Ich verachte es, nach einer guten Saison übermäßig gelobt, und dann direkt zu wechseln. Wenn man sich nicht bestätigt, bringt es niemanden etwas."

Im Spiel gegen den Überraschungs-Zweiten 1. FC Magdeburg wird Ritzka am Sonntag (13.30 Uhr) vermutlich wieder in der Startelf spielen. "Es treffen zwei spielerisch starke Teams aufeinander", gab er einen Ausblick. "Wer besser in den Zweikämpfen liegt und beim Pressing punktet, wird das Spiel gewinnen." Es wird auf ihn ankommen, einen Beitrag zu einem erfolgreichen Spiel zu leisten.