FC St. Pauli vor herausforderndem Duell mit Greuther Fürth: Keine Zeit für Selbstmitleid
Hamburg - Die Kiezkicker von St. Pauli richten sich nach einer emotional aufgeladenen Pokal-Viertelfinalniederlage gegen Fortuna Düsseldorf auf die nächste Herausforderung aus: Das Heimspiel diesen Samstag gegen Greuther Fürth. Trainer Fabian Hürzeler (30) steuert seine Mannschaft mit Nachdruck nicht nur sportlich, sondern ebenso auf mentaler Ebene aus der Niederlage. "Kein Selbstmitleid – jetzt müssen wir eine positive Reaktion zeigen und gestärkt zurückkehren", bekräftigt Hürzeler im Hinblick auf das Top-Spiel am Sonnabend. Die mentale Aufarbeitung des Pokal-Aus stehe dabei ebenfalls im Fokus: "Ich habe mich vor die Mannschaft gestellt und Eigenverantwortung übernommen. Sie sollen weiterhin Selbstvertrauen haben. Gefordert ist jetzt Einsatzbereitschaft, die Leidenschaft und der Wille zu Leistung." Rückblickend kritisiert er zwei Aspekte seiner Trainerleistung: Die Taktik während der Partie und die Gelb-Rote Karte, die ihn wichtige Minuten vom Spielfeldrand verbannte. Trotzdem ist er überzeugt vom Kampfgeist seiner Elf gegen das Top-Team Fürth: "Sie sind eine der stärksten Mannschaften laut Statistik; extra Motivation ist nicht nötig."
Fabian Hürzeler: Emotionen sind mein Markenzeichen
Im bevorstehenden Spiel gegen SpVgg Greuther Fürth erwartet Hürzeler hohes Pressing und betont die Notwendigkeit einer klaren, konsequenten Spielge-staltung. "Samstag wird entscheidend sein, wie wir unter Druck Ruhe bewahren und Aggressivität zeigen." Im Fokus stehen Jonas Urbig und Branimir Hrgota durch ihre Fähigkeit, aus einer starken Defensive schnell in den Angriff überzugehen. Hürzeler selbst, bekannt für seine Emotionalität am Spielfeldrand, sieht Emotionen als Teil seines Charakters: Trotz Gelb-Roter Karte im Pokal und der Notwendigkeit, an sich zu arbeiten, möchte er sich diese nicht nehmen lassen.