St.-Pauli-Trainer Hürzeler feiert Nürnbergsieg: "Überlegenheit gezeigt"
Nürnberg - Ein bedeutender Schritt nach oben: Der FC St. Pauli konnte am Samstag mit einem 2:0-Erfolg beim 1. FC Nürnberg seine Ambitionen auf den Aufstieg untermauern, was sogar von gegnerischer Seite Anerkennung fand. Der St.-Pauli-Coach Fabian Hürzeler (31), dessen Sorgen unbegründet blieben, profitierte wieder vom Einsatz der genesenen Karol Mets (30) und Philipp Treu (23), welcher den gesperrten Manolis Saliakas (26) positionsgerecht ersetzte. Ein starker Spielanfang seitens der Hamburger sorgte für dominierende Momente und Zunahme der Kontrolle im Verlauf des Matches. "Auch wenn die Chancen nicht die klarsten waren, konstante Präsenz nahe des Strafraums, effektives Abfangen von zweiten Bällen und ausgezeichnetes Gegenpressing bestätigen unsere Überlegenheit", so Hürzeler. Die Führung durch Johannes Eggestein (27/44. Minute) kurz vor dem Halbzeitpfiff empfand Christian Fiel (44), Coach des 1. FC Nürnberg, als bitteren Rückschlag. Trotz guter Defensivarbeit seiner Mannschaft war St. Paulis Führungsposition verdient.
Nach der Pause kam ein Moment des Aufatmens für Hürzeler, als Jens Castrop in einer brenzligen Szene rettend für St. Pauli ins Spiel kam. "Jens' hervorragende Parade gegen Niko in dieser brisanten Situation war spielentscheidend", kommentierte Hürzeler die gefährlichste Gelegenheit des 'Clubs' während der gesamten Partie.
FC St. Pauli segelt mit komfortabler Führung in die Länderspielpause
Daraufhin stellten die Hamburger wieder die Weichen auf Sieg und Marcel Hartel (28) besiegelte den Endstand. Fiel reflektierte die Nachteile einer offensiveren Ausrichtung der Nürnberger nach dem 0:2 Rückstand und entschied sich bewusst gegen höheres Risiko. St. Pauli behielt auch nach dem Treffer die Oberhand und ließ Nürnberg kaum Luft zum Atmen, wenngleich das Scoreboard am Ende nicht über ein 2:0 hinausging. Hürzeler zeigte sich mit Resultat und Leistung zufrieden und sieht der bevorstehenden Länderspielpause positiv entgegen. Als Tabellenführer plant man nun für den Schlussspurt der Saison. Da nicht von einer Siegesserie aller Verfolger ausgegangen wird, dürften drei bis vier weitere Siege für den Aufstieg in die Bundesliga ausreichen - ein Ziel, das für St. Pauli greifbar scheint.