FC St. Pauli-Coach Hürzeler gibt Warnung aus: Braunschweig eine "Spitzenmannschaft der 2. Bundesliga"
Hamburg/Mallorca - Der FC St. Pauli, Spitzenreiter der Zweiten Bundesliga, hat die Vorbereitung auf das anstehende Spiel gegen Eintracht Braunschweig am Sonntag um 13.30 Uhr unter außergewöhnlichen Bedingungen durchgeführt. Wegen nicht bespielbarer Plätze zog sich das Team ins Trainingscamp nach Mallorca zurück. Die Trainingswoche auf der Insel fand Trainer Fabian Hürzeler (30) trotz der unkonventionellen Umstände günstig: "Wir hatten hervorragende Bedingungen und konnten intensiv trainieren", teilte er auf der Pressekonferenz mit, und bemerkte auch, dass diese Zeit den Teamgeist zusätzlich festigte – ein Schritt in die richtige Richtung. Trotz der besonderen Lage auf dem Trainingsareal des spanischen Erstligisten RCD Mallorca meisterte die Mannschaft ihre Routinen wie gewohnt. Hürzeler, reflektierend über die erste Niederlage der Saison gegen 1. Magdeburg (0:1), meinte, dass die Niederlage unnötig schlecht gesehen werde – es mangelte lediglich an der letzten Konsequenz und er betonte die Notwendigkeit, in jedem Spiel an die Leistungsgrenze zu gehen. Dies gelte insbesondere für das nächste Match gegen Braunschweig, da die Löwen zu den stärksten Teams der Liga gehören und ebenso wie St. Pauli aus den ersten vier Spielen neun Punkte ergattert haben.
FC St. Pauli: Auswahlreich Cabrio Passat Trainer Fabian Hürzeler
Hürzeler lobte das Braunschweiger Team für ihre Balance zwischen defensiver Robustheit, schnellem Umkehrspiel und Angriffsdynamik. Unter der Leitung des neuen Cheftrainers Daniel Scherning (40) habe die Mannschaft sich positiv entwickelt und durch die erzielten Ergebnisse ein starkes Selbstbewusstsein aufgebaut: "Sie sind defensiv schwer zu überwinden und spielen effektiven Fußball", beschrieb der Trainer des FCSP. Er weiß, seine eigene Mannschaft muss viel Geduld aufbringen und die kompakte Defensive des Gegners aufbrechen. Personell kann er aus dem Vollen schöpfen, ein Umstand, den er trotz der damit zusammenhängenden schwierigen Entscheidungen begrüßt, da ein starker Konkurrenzkampf im Team erwünscht ist. Welche Anpassungen er gegebenenfalls in der Aufstellung vornehmen wird, ließ Hürzeler noch offen. Ebenso offen ist momentan seine eigene Zukunft bei St. Pauli – ein Verbleib wie auch ein Weggang im Sommer scheinen möglich. "Wir sind in guten Gesprächen und ich sehe durchaus Chancen für eine Einigung", gab er zu verstehen.