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St.-Pauli-Coach Hürzeler zeigt meisterhaftes Geschick: "Es wird eine gigantische Feier geben"

Hamburg - Ein wahrhaft außergewöhnliches Ereignis! Über die gesamte Spielzeit hinweg blieben die Spielerwechsel von St.-Pauli-Coach Fabian Hürzeler (31) größtenteils ohne den gewünschten Erfolg. Doch ausgerechnet am entscheidenden letzten Spieltag sorgten zwei bisher kaum beachtete Profis für den ersehnten Gewinn der Meisterschaft. Bis zum finalen Spieltag hatte Hürzelers Intuition selten den gewünschten Erfolg gezeigt. In den vorangegangenen 33 Begegnungen führte er 132 Wechsel durch, wobei seine Joker lediglich fünf Tore beisteuerten - ein Durchschnittswert in der zweiten Liga. Die Wende kam jedoch in Wiesbaden. Andreas Albers (34) erzielte zunächst den Ausgleichstreffer (51. Minute), und kurz vor Schluss sicherte Danel Sinani (27, 82. Minute) nach einem Pass von Scott Banks (22) dem Kiezclub den Sieg. Das gesamte Team feierte diese entscheidenden Tore euphorisch. "Eine bessere Art, die Meisterschaft zu holen, hätten wir uns nicht wünschen können, auch dank der Leistung dieser beiden Spieler", äußerte sich Kapitän Jackson Irvine (31). "Das verdeutlicht die Dynamik im Team und zeigt, dass jeder Einzelne wichtig ist. Andreas und Danel hatten nicht so viel Einsatzzeit wie andere, aber heute haben sie entscheidend eingegriffen und für unvergessliche Momente gesorgt."

Hürzeler selbst schätzte die Situation ähnlich ein. "Zwei Akteure, die unter mir nicht häufig zum Einsatz kamen, die sich jedoch stets dem Erfolg des Teams gewidmet haben, erzielten die wichtigen Tore", erklärte der 31-jährige Trainer. "Ich bin überaus glücklich, denn diese Teamharmonie, dieses Miteinander und gegenseitige Unterstützen hat uns die gesamte Saison über ausgezeichnet."

Zukunft von Andreas Albers und Danel Sinani bei FC St. Pauli bleibt offen

Obwohl die beiden Protagonisten sich über diesen Moment freuten, blickten sie nachdenklich zurück. "Es war keine leichte Spielzeit für mich und unterschied sich von allem, was ich bisher erlebt habe", verriet Albers. "Ich träumte letzte Nacht noch davon, die Saison erstmals ohne eigenes Tor zu beenden. Doch was sich dann auf dem Feld abspielte, war einfach fantastisch." Mit seinem ersten Tor im Trikot von St. Pauli bewies er sein Können und die Fähigkeit, auch nach einer langen Saison mit begrenzter Spielzeit entscheidend sein zu können. Wie es für ihn weitergeht, steht allerdings noch in den Sternen. Sinani, der das Siegtor erzielte, befand sich in einer ähnlichen Lage. "Es war herausfordernd, über die ganze Saison hinweg motiviert zu bleiben. Als ich das Tor schoss, schossen mir viele Gedanken durch den Kopf", teilte der Spieler aus Luxemburg mit und fügte hinzu: "Es wird sicherlich Gespräche geben, doch jetzt ist es noch zu früh dafür."

Jetzt stehen jedoch erst einmal andere Prioritäten an. "Wir haben den Titel gewonnen. Jetzt wird ausgiebig gefeiert, es wird eine gigantische Feier geben", kündigte Sinani an.