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St.-Pauli-Trainer Hürzeler ist entschlossen, bei der Strategie zu bleiben: "Es ist der Schlüssel zum Erfolg"

Hamburg - Wann kommt der nächste Sieg? Nach dem Saisonstart mit einem 2:1 bei dem 1. FC Kaiserslautern waren für den FC St. Pauli in den darauf folgenden Spielen nur drei Unentschieden drin.

Sowohl nach den Begegnungen mit Fortuna Düsseldorf als auch mit Greuther Fürth und dem 1. FC Magdeburg standen die Kiezkicker ohne Tore da - das spricht zwar für die Abwehr, aber nicht für den Angriff der Mannschaft.

"Wir haben den Willen und die Notwendigkeit, die Angriffe komplett durchzuführen. Es ist mir jedoch auch wichtig, dass unsere Spieler vor dem Tor klar im Kopf sind. Wir müssen an unserer Spielglück arbeiten", so Trainer Fabian Hürzeler (30) im Vorfeld des Auswärtsspiels gegen Eintracht Braunschweig (Freitag/18.30 Uhr).

Trotz des schwachen Saisonstarts der Niedersachsen mit einem Sieg und drei verlorenen Spielen, warnte der Fußballtrainer vor den Löwen: "Die Mannschaft verteidigt sehr geschlossen und hat eine gute Aufstellung im Strafraum (...). Sie sind außerdem sehr gefährlich, wenn sie in den Angriffsmodus wechseln und sich auf die Flügel konzentrieren."

Aufgrund des fehlenden Teamkapitäns Jannis Nikolaou (30, Rotsperre) bei Braunschweig, vermisst das Team "eine wichtige Komponente im Spiel", aber die Mannschaft ist "stark genug, um dies zu kompensieren", betonte der 30-jährige Coach.

"Um erfolgreich zu sein, müssen wir sehr gut vorbereitet sein und an die Leistungen der letzten Spiele anknüpfen," fordert der Trainer - allerdings sollen in der Offensive auch mehr Tore fallen.

St.-Pauli-Anhänger planen eine Demonstration gegen erhöhte Ticketpreise

Trotz der Torflaute plant Hürzeler keine Änderungen in der grundsätzlichen Ausrichtung: "Mein Ansatzpunkt wird immer die defensive Stabilität sein. Das ist meiner Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg. Ich bin überzeugt, dass wir auch wieder Tore erzielen werden."

In personeller Hinsicht werden dem Coach "fast alle Spieler" zur Verfügung stehen. Auch Etienne Amenyido (25) ist nach seiner Verletzung wieder auf dem Trainingsplatz zurück, eine Nominierung für den Kader kommt für ihn aber noch zu früh.

Interessante Nebeninformation: 2250 St.-Pauli-Anhänger werden ihr Team nach Braunschweig begleiten. Vor dem Spiel planen sie einen Block-Boykott von fünf Minuten als Protest gegen die Aufschläge für Top-Spiele und gestiegene Ticketpreise - und danach hoffen sie auf einen Sieg!

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