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St.-Pauli-Trainer Hürzeler warnt vor Beginn: "Wir werden nicht übermütig"

Hamburg - Es ist soweit! Am Samstag (13 Uhr) eröffnet der FC St. Pauli mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern die neue Zweitliga-Saison - sicherlich kein Spaziergang.

"Es wird definitiv eine spezielle Atmosphäre auf dem Betzenberg herrschen. Wir sind uns bewusst, dass wir nicht nur gegen das Team auf dem Spielfeld, sondern auch gegen die Fans antreten", sagte Cheftrainer Fabian Hürzeler (30) am Donnerstagmorgen bei der Pressekonferenz.

Das Eröffnungsspiel gegen den FCK ist für seine Spieler "eine gigantische Herausforderung", betonte der in Houston (Texas) geborene Coach. Aber er fügte hinzu: "Ich erwarte dennoch, dass wir mit Selbstbewusstsein auftreten und trotz dieser Kulisse unser eigenes Spiel durchziehen."

Er möchte das Spiel kontrollieren, aber dennoch defensiv stark sein, betonte der Fußballcoach. "Darüber hinaus wollen wir mit Leidenschaft Fußball spielen. Das ist die DNA des FC St. Pauli", unterstrich der 30-Jährige.

Der Trainer fühlt sich nicht besonders nervös, denn dafür ist er nicht der Typ, erläuterte Hürzeler. "Eine gewisse Spannung gehört dazu, ebenso aber auch eine gewisse Entspanntheit. Der Spaß darf auf keinen Fall zu kurz kommen", bemerkte er.

Im Angesicht der "mannorientierten Taktik" der Roten Teufel ist es umso wichtiger, dass sein Team an seine Grenzen geht. "Das wird in dieser Liga in jedem Spiel erforderlich sein", mahnte der Trainer.

Hürzeler, der Trainer von St. Pauli, verrät: "Schalke ist meiner Meinung nach der Favorit für den Aufstieg"

Allgemein betrachtet, findet er die 2. Bundesliga "unglaublich ausgewogen", obwohl er einen Verein an der Spitze sieht: "Schalke ist meiner Ansicht nach der Hauptfavorit für den Aufstieg", enthüllte Hürzeler.

Der 30-Jährige denkt jedoch nicht an den Aufstieg: "Wir prüfen einfach, wie gut wir abschneiden können. Unser Hauptziel wird zunächst darin bestehen, mehr Beständigkeit in unser Spiel zu bringen."

Seitdem Hürzeler im Dezember die Leitung übernahm, zeigen sich die Braun-Weißen durchweg stark: Nach der besten Rückrunde in der Geschichte des Vereins folgten sieben Siege in sieben Vorbereitungsspielen - beeindruckend!

"Wir lassen uns dadurch nicht täuschen, wir haben immer noch viele Schwachstellen in unserem Spiel", bremste der Trainer allerdings die Begeisterung etwas. Zudem startet sein Team mit null Punkten in die Saison, es gibt daher absolut keinen Anlass, abzuheben.

Das Selbstvertrauen der Kiezkicker dürfte dennoch stark sein - was auch an dem qualitativ und quantitativ hochwertigen Kader liegt. Für das Spiel am Samstag kann Hürzeler so auch wieder auf Oladapo Afolayan (25) zählen, der seine Hüftprobleme bewältigt hat.