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Alarm bei St. Pauli: Eggestein fordert Besserung – „So geht es nicht!“

Hamburg - Die erste Heimniederlage der Saison für den FC St. Pauli ließ trotz des achten Saisontreffers von Johannes Eggestein (25) die Enttäuschung groß werden. Die Kiezkicker mussten sich gegen die SV Elversberg mit einem 3:4 (1:0) geschlagen geben. Die Stimmung bei Eggestein war nach dem Spiel entsprechend niedergeschlagen. „Wir hatten uns deutlich mehr vorgenommen, sowohl ergebnistechnisch als auch spieltechnisch“, erklärte er. Die Kiezkicker fanden gegen die mutige Mannschaft aus dem Saarland kaum Lösungen, machten zahlreiche unnötige Fehler und waren im Zweikampfverhalten deutlich unterlegen. „So empfängst du dann auch zu Hause vier Gegentreffer. Zu viele einfache Ballverluste und geschenkte Zweikämpfe ärgerten Eggestein. Besonders die schlechte Zweikampfführung und individuelle Fehler führten zu drei der vier Gegentore. „Das geht so nicht! Wir müssen intern eine Lösung finden“, betonte er nach dem Spiel. Auch bei Elversbergs 2:2-Ausgleich und dem späteren Führungstreffer genügte jeweils ein langer Ball und ein verlorener Zweikampf – ein Umstand, den die Mannschaft laut Eggestein dringend adressieren muss.

Eggestein bleibt trotz Niederlage optimistisch: St. Pauli mit guten Chancen

Das Problem lag jedoch nicht nur in der Anzahl der Gegentore, auch die sonstige Kompaktheit ließ St. Pauli vermissen. „Ich kann es heute nicht genau erklären“, gab Eggestein zu, zeigte sich aber nach seinem Führungstor in der 39. Minute durchaus noch hoffnungsvoll. Der Treffer fiel nach einer scharf getretenen Ecke, einer einstudierten Situation, die aber die schwere Niederlage nicht aufwiegen konnte. Nicht nur der Verlust der Tabellenführung an Holstein Kiel war ein Dämpfer, auch der Vorsprung auf den dritten Platz, besetzt von Fortuna Düsseldorf, schrumpfte auf acht Punkte. „Es liegt an uns. Durch Siege können wir alles sicherstellen. Wir müssen auf unsere Leistung schauen und nicht auf die anderen“, betonte Eggestein. Der Fokus liegt dabei besonders auf der defensiven Stärkung der Mannschaft. „Im Angriff können wir immer treffen“, so Eggestein, der auch die Wichtigkeit der kommenden Spiele in der Endphase der Saison hervorhebt. „Es gibt keine leichten Spiele mehr, das nächste gegen Hannover 96 nach deren enttäuschendem Derby wird eine Herausforderung.“