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St.-Pauli-Stürmer Albers bleibt ungeachtet Nullspiel entspannt: "Wir müssen die Tore einfach nur erzielen"

Hamburg - Wann wird er endlich treffen? Andreas Albers (33), hatte in der erneuten Kein-Tor-Partie gegen den 1. FC Magdeburg seinen zweiten Start in der laufenden Saison für den FC St. Pauli. Trotz zahlreicher Versuche konnte er wie das gesamte Team kein Tor erzielen.

Am Ende des Spiels hatte der große Däne sieben Torschüsse auf seinem Konto. Er scheiterte mal mit dem Fuß am FCM-Torhüter Dominik Reimann (7., 52. und 66. Minute), mal mit dem Kopf (46.) und mal am Aluminium (64.). Er hätte das Spiel alleine entscheiden können.

"Nur ein Tor fehlte", resümierte Albers nach dem Spiel. "Wir bleiben weiter am Ball und wir ziehen aus dem Spiel, dass wir so spielen wollen, wie in der zweiten Halbzeit." In den ersten 20 Minuten waren die Kiezkicker sehr dominierend und hatten viele Chancen, allerdings ohne Erfolg.

Während in den Nullspielen gegen Düsseldorf und Fürth insgesamt nur 20 Schüsse in der Statistik standen, waren es gegen Magdeburg alleine am Sonntag 28. Eine Zahl, die dem 33-Jährigen Hoffnung gab. "Wir müssen einfach nur die Tore schießen", betonte er. "Wir haben alles dafür getan."

Gegen den FCM erhielt Albers wieder den Vorzug vor Oladapo Afolayan (26), der erneut auf seiner angestammten Position auf der Außenbahn spielte. Wie sich herausstellte, eine gute Entscheidung. Zusammen mit Elias Saad (23) brachte der Engländer viel Bewegung ins Spiel. "Mit Elias und Dapo haben wir gute Spieler auf den Außenbahnen, die ausgezeichnete Flanken liefern können. Dadurch sind und waren wir nicht nur bei Standardsituationen gefährlich", lobte der Stürmer seine beiden Teamkollegen.

Zugleich bekam der Däne von Trainer Fabian Hürzeler (30) Lob. "Er war mit dem Ball, aber auch gegen den Ball sehr gut", der 30-Jährige kommentierte. "Er gibt uns genau das Element, was uns in der Rückrunde gefehlt hat." Albers ist ein Zielspieler, der die Bälle festhalten und im Strafraum präsent sein soll. Genau das tat er am Sonntag. "Wenn er das Tor schießt, löst sich der Knoten", war sich Hürzeler sicher.

Andreas Albers, St.-Pauli-Stürmer, fordert Sieg gegen Eintracht Braunschweig

Albers selbst fühlt sich zunehmend wohl auf dem Feld. "Ich kann die Spielweise mehr und mehr übernehmen", erklärte er. "Wir haben in der Pause die Abläufe verändert, was auch mir zugutekam."

Mit nur einem Sieg und drei Unentschieden im Gepäck reist der FC St. Pauli am Freitag (18.30 Uhr) zu Eintracht Braunschweig. "Wir müssen den Sieg holen", forderte Albers. "Wir können nicht nur Unentschieden spielen."

Obwohl die Null hinten eine gute Grundlage bildet, muss die Mannschaft offensiv "mehr Risiken eingehen und sich mehr trauen", so der Stürmer.