St.-Pauli-Spieler Hartel unzufrieden mit Saisonauftakt: "Sieben Punkte sind nicht genug"
Hamburg - Es lag alles in seinen Händen! Marcel Hartel, 27 Jahre alt, äußerte deutlich seinen Unmut über das 1:1-Unentschieden gegen Eintracht Braunschweig.
Trotz einer Serie von fünf nicht-verlorenen Ligaspielen, hat der FC St. Pauli bereits zum vierten Mal in Folge nur ein Unentschieden erreicht.
"Wir hatten das Spiel 90 Minuten im Griff", kommentierte der 27-Jährige nach dem Match. "Unsere Offensive hat gut gearbeitet und die Defensive wenig zugelassen."
Dennoch war mangelnde Treffsicherheit erneut ein Problem für die St. Pauli Spieler. Trotzdem konnte in Braunschweig erstmals seit 344 Minuten wieder ein Tor von ihnen erzielt werden. "Das war hochgradig verdient", kommentierte Hartel.
Obwohl St. Pauli danach weiterhin offensiv spielte, reichte es am Ende nur zu einem Unentschieden. "Ein langer Ball, den wir selbst hätten abwehren sollen und ein direkter Schuss darauf haben uns Ärger bereitet", beschwerte sich der Mittelfeldspieler.
Er kritisierte auch sich selbst, dass er kurz vor dem Ausgleich ein zweites Tor verpasste. "Ich hätte bei meiner Chance kurz zuvor einfach erneut ansetzen sollen, dann stünde ich allein vor dem Torwart", gestand er ein. "Das wäre die klügere Entscheidung gewesen."
FC St. Pauli: Marcel Hartel begrüßt Neuzugang Simon Zoller
Nach dem Schlusspfiff wirkte das Hürzeler-Team mit ihrem vierten Unentschieden im fünften Spiel etwas enttäuscht. "Bis auf das Spiel gegen Düsseldorf, bei dem das Unentschieden gerecht war, hätten wir alle anderen Partien gewinnen können", meinte Hartel. "Wir waren in jedem Spiel dominant."
Aber damit kaufte sich St. Pauli nichts. "Die erzielten sieben Punkte sind definitiv zu wenig. Wir hatten uns mehr vorgenommen, es war mehr möglich", gab er frank und frei zu.
Jetzt haben das Team und der Trainer zwei Wochen Zeit, sich auf das Spiel gegen Holstein Kiel vorzubereiten und Neuzugang Simon Zoller (32) zu integrieren. "Er bringt eine starke Schussqualität, Kraft und viel Erfahrung mit", beschrieb Hartel seinen neuen und ehemaligen Teamkollegen.
Wir hoffen, dass er seine Fähigkeiten auch im braun-weißen Trikot zum Ausdruck bringen kann.