FC St. Pauli kurz vor dem Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale: "Wir haben die Chance auf etwas Großes!"

Hamburg - Der FC St. Pauli steht kurz davor, im DFB-Pokal-Viertelfinale am Dienstagabend (20.45 Uhr/Sky/ZDF) gegen Fortuna Düsseldorf erneut anzutreten, nur drei Tage nach dem letzten Aufeinandertreffen. Im entscheidenden Zweitliga-Duell am vergangenen Samstag behaupteten sich die Kiezkicker mit einem 2:1-Erfolg. Trotz des Erfolgs in der Merkur Spiel-Arena plant Fabian Hürzeler, Cheftrainer von St. Pauli, (30 Jahre), die Taktik zu überdenken und das starke Pressing, das unter der Führung von Daniel Thioune (49 Jahre) zum Tragen kam, erneut als Grundlage zu nutzen, um gleichartige Laufleistungen wie am Samstag zu zeigen. "Wir öffneten Räume, die eigentlich geschlossen bleiben sollten. Manchmal agierten wir zu zurückhaltend. Diese Details gilt es auszumerzen", sagte Hürzeler in einer Pressekonferenz am Montag und fügte hinzu, dass man dem Gegner trotzen müsse, ohne dabei die eigenen taktischen Grundmuster zu verlassen und flexibel auf Anpassungen zu reagieren. Über die Aufstellung und eventuelle Rotationen innerhalb des Teams, das laut ihm eine starke Kaderbreite aufweist, möchte der 30-Jährige noch keine endgültige Entscheidung bekannt geben: "Schließlich muss ich die richtige Auswahl treffen."

FC St. Pauli seit 27 Pflichtspielen ohne Niederlage

Es ist möglich, dass Sascha Burchert (34 Jahre) im bevorstehenden Pokalspiel anstelle von Nikola Vasilj (28 Jahre) das Tor der St. Paulianer hüten wird, was Hürzeler durchaus in Erwägung zieht: "Er hat seine Bedeutung sowohl im Spiel als auch im Mannschaftsgefüge. Ob er zum Zug kommt, wird intern diskutiert." Des Weiteren könnte Neuzugang Erik Ahlstrand (22 Jahre) Teil des Spiels am Dienstag sein. "Wir erwarten, dass Erik sofort zur Mannschaft beiträgt, und wollen ihn nicht erst vier Wochen aufbauen", erklärt der Trainer. Trotz einer Serie von 27 ungeschlagenen Spielen und einer daraus resultierenden Favoritenrolle mahnt Hürzeler zur Vorsicht: "Fußball ist immer eine Momentaufnahme. Obwohl wir derzeit führend sind und guten Fußball spielen, dürfen wir uns nicht von Ergebnissen täuschen lassen und müssen an unseren Potenzialen arbeiten." Der in den USA geborene Trainer erkennt die Bedeutung des bevorstehenden Pokalspiels und eines möglichen Halbfinaleinzugs für den Kiezklub: "Das ist eine große Chance für uns." Ein Sieg am Dienstag könnte St. Pauli zum zweiten Mal nach 2006 in das Halbfinale führen und somit Geschichte schreiben.