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"Ich tritt oft auf die Euphoriebremse", sagt St.-Pauli-Trainer Fabian Hürzeler

Hamburg - Hervorhebungen vermeiden: Bei FC St. Pauli, dem Zweitliga-Tabellenführer, bemüht sich Trainer Fabian Hürzeler, die aktuelle Hochstimmung zu regulieren. "Meine Tendenz geht oft dazu, die Euphorie zu dämpfen", führt der 30-Jährige vor der Begegnung gegen SC Paderborn 07 an diesem Samstag (ab 13.00 Uhr/Sky) aus. "Falls die Spieler ausschließlich Lob und Komplimente - auch von mir - zu hören bekommen, würden wir uns früher oder später nicht mehr verbessern."

In der laufenden Spielzeit erreichte St. Pauli unter Hürzelers Leitung noch keine Niederlage, weder in den Pflicht- noch in den Testspielen. Trotz eines Unentschiedens mit 3:3 gegen den Bundesligisten Werder Bremen während der Nations-League-Pause, verweigerte Hürzeler ein Übermaß an Lob: "Wir haben drei Gegentreffer kassiert und genau das haben wir intensiv analysiert und aufgegriffen. Wenn wir uns mit dieser Defensive präsentieren, werden wir auch gegen Paderborn große Schwierigkeiten haben".

Seiner Meinung nach geht Hürzeler von einem gleichwertigen Match gegen den siebten in der Tabelle aus - genau wie gegen jedes andere Team der Liga. "Für mich gibt es in der 2. Liga keinen eindeutigen Favoriten. Jedes Match startet mit einer Ausgangschance von 50:50."

"Paderborn ist eine strategisch starke Mannschaft, die jedem Kontrahenten Schwierigkeiten machen kann", erklärt Hürzeler. Unterstützt werden die Hamburger von 2300 Anhängern - das Gastkontingent ist vollständig ausgenutzt.

2. Bundesliga-Tabelle