St.-Pauli-Abwehrspieler Hauke Wahl blickt gespannt auf sein Comeback in Kiel: "Etwas ganz Besonderes!"
Hamburg - Ein packendes Wiedersehen bahnt sich an! Ganze fünf Jahre lang war das Trikot von Holstein Kiel die sportliche Heimat von Hauke Wahl (29), bevor er im Sommer den Wechsel zum FC St. Pauli vollzog. Am Freitagabend um 18:30 Uhr steht er erstmals als Gegenspieler in seiner ehemaligen Wirkungsstätte an der Förde – ausgerechnet beim Topspiel der 2. Bundesliga zwischen dem Zweiten und dem Ersten in einem vollbesetzten Holstein-Stadion. Die Vorfreude auf das Gipfeltreffen ist enorm, insbesondere bei Wahl. "Es ist etwas ganz Besonderes", gesteht der ehemalige Kapitän der "Störche" und fügt hinzu: "Kiel ist meine alte Heimat und die Verbundenheit zum Verein ist nach wie vor stark."
Auch wenn Hauke Wahl seinen Blick fest auf die Ziele mit dem FC St. Pauli gerichtet hat, freut er sich, dass Holstein Kiel derzeit so gut in der Tabelle steht. "Wir müssen unser Niveau weiterhin steigern", so Wahl nach dem zuletzt mühevollen 1:0-Sieg gegen Eintracht Braunschweig. Holstein Kiel hat sich nach einer schwächeren Phase zu Beginn der Rückrunde gefangen und zuletzt mit einem beeindruckenden 4:0-Erfolg bei SC Paderborn ihre hohe Spielqualität unter Beweis gestellt. "Kiel zeichnet sich durch Flexibilität und Effektivität aus", analysiert Wahl den anstehenden Gegner. "Das bevorstehende Spiel wird schwer für uns, und wir müssen bereit sein, unsere Strategie laufend anzupassen. Besonders die Tatsache, dass Kiel nach zwei knappen Relegationsspielen (2018 gegen VfL Wolfsburg und 2020 gegen 1. FC Köln) erneut in der Spitzengruppe mitspielt, ist auch ein Verdienst von Trainer Marcel Rapp (44), den Wahl aus seiner Zeit bei den "Störchen" sehr gut kennt.
St.-Pauli-Verteidiger Hauke Wahl hält sich vor Kiel-Match mit Sticheleien zurück
"Er hat viel Verständnis für Fußball und achtet akribisch auf die Details", würdigt Wahl seinen ehemaligen Coach Rapp. "Er verfolgt eine klare Linie." Als Kapitän habe er engen Kontakt zum Trainer gehalten: "Wir hatten zahlreiche Gespräche und konnten uns stets offen austauschen." Ob er auch heute noch mit Rapp spricht, lässt Wahl offen. Mit einigen ehemaligen Kollegen hält er jedoch nach wie vor Kontakt. "Sobald ich bekanntgebe, dass ich in Kiel bin, melden sich viele", verrät der St.-Pauli-Profi, der versichert: "Ich unterlasse jede Art von Neckereien gegenüber Kiel oder anderen Vereinen. Das Risiko, dabei schlecht dazustehen, ist mir zu hoch." Seine Aufmerksamkeit gilt nun voll und ganz dem Spitzenduell, auch wenn sein Telefon in der Woche vor dem Spiel vermutlich öfter läutet. "Falls mich jemand anrufen sollte, entscheide ich spontan, ob ich annehme oder nicht. Meine vollständige Konzentration liegt auf der bevorstehenden Partie."
-Elemente zu einem Block zusammengeführt.