Aue-Sportdirektor Heidrich: Eine "maximal dämliche" Niederlage
Aue - Nach einer "maximal dämlichen" Pleite gegen Preußen Münster zeigte sich Matthias Heidrich, Sportdirektor des FC Erzgebirge Aue, sichtlich verärgert: "Ein Unentschieden wäre akzeptabel gewesen, aber diese Fehler sind frustrierend", kritisiert er. "Zweimal haben wir uns zurückgekämpft, ein Beweis für den Teamgeist. Jedoch sind drei Gegentreffer zu viel, um an der Spitze zu bleiben. Jedes Tor war ein Geschenk", moniert Heidrich, der individuelle Fehler wie den Fehlpass von Anthony Barylla vor dem ersten Gegentor, den Patzer von Kilian Jakob beim zweiten und die nachlässige Verteidigung durch Joshua Schwirten beim dritten Gegentor bemängelt.
Die verpasste Chance, auf die Aufstiegsplätze aufzuschließen, schmerzt Heidrich weniger als die eigene Leistung. "Unsere Hauptaufgabe ist es, unsere eigenen Spiele zu gewinnen, statt die Konkurrenz zu beobachten", sagt er. Trotz des Moral beweisenden Ausgleichs von zwei Rückständen und dem Rückschlag durch die schwere Muskelverletzung von Omar Sijaric beklagt Heidrich die zunehmende Enge beim Personal: "Der langfristige Ausfall schmälert unsere Optionen erheblich. Die Personaldecke wird bedenklich dünn", zeigt sich der Sportchef besorgt.
Seitz kehrt nach Gelbsperre zurück
Für Aue verkleinert sich durch den Ausfall die Auswahl im rechten Offensivbereich. Die Rückkehr von Sean Seitz nach der Gelbsperre ist zwar positiv, aber die Mannschaftstiefe bleibt vulnerabel. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in der linken Verteidigung und im zentralen Mittelfeld, wo Kilian Jakob und die Doppelsechs mit Mirnes Pepic und Marco Schikora ohne echte Alternativen sind, insbesondere nachdem Erik Majetschak nun in der Innenverteidigung aushelfen muss. Zudem hat sich kein Einwechselspieler aufgedrängt, und als zusätzlicher Verlust wiegt schwer, dass Edeljoker Maxi Thiel seit Ende Januar mit einer Adduktorenverletzung ausfällt.