Aue-Sportdirektor Heidrich unzufrieden nach Niederlage gegen Jena: "Zu wenig Emotion und Einsatzbereitschaft!"
Aue - Die Enttäuschung bei Matthias Heidrich, dem Sportdirektor des FC Erzgebirge Aue, war nach der 1:3 (0:2) Testspielniederlage gegen den Regionalligisten Carl Zeiss Jena deutlich spürbar. Mit erschreckender Leistung und mangelnder Kampfbereitschaft enttäuschte Aue nur zwei Wochen vor dem Drittliga-Heimauftakt gegen Hannover 96 II. "Gleich zu Beginn ein Tor nach einem Einzelfehler zu kassieren, setzt den falschen Ton", bemerkte Heidrich kritisch über den schnellen Treffer durch Joel Richter (1.). Weitere Tore durch Elias Löder (18.) und Ken Gipson (52.) erhöhten für Jena, bevor Steffen Nkansah (77.) lediglich den Ehrentreffer markierte. Auffallend waren das fehlende Selbstvertrauen, die schwache Körpersprache, die fehlende Abstimmung und die mangelnde Konzentration im Team, was teilweise auch daran lag, dass Trainer Pavel Dotchev noch einige Positionen auslotete. Martin Männel, Boris Tashchy und Mirnes Pepic waren nicht im Einsatz, während Anthony Barylla, Marvin Stefaniak und Kilian Jakob nur eingewechselt wurden. Niko Vukancic fehlte verletzungsbedingt.
Aue-Trainer Heidrich fordert Reaktion: "Es fehlte an jeglicher Antwort auf dem Platz"
"Eine angemessene Reaktion auf dem Feld blieb aus. Einzig Marvin Stefaniak versuchte verbal, das Spiel zu beeinflussen – etwa, als er hinter das Tor sprintete, um den Ball für einen schnellen Spielzug zu holen. Das war bezeichnend für den Einsatzwillen, den ich bei vielen anderen vermisste", rügte Heidrich das deutlich zu passive Verhalten seiner Mannschaft und ergänzte kritisch, dass abgesehen von Ricky Bornschein viele Spieler zu emotionslos agierten und nicht den Willen hatten, das Spiel anzunehmen. Die Sommerpause sollte als Chance genutzt werden, sich für die Stammelf zu empfehlen, gerade nach dem Weggang von Marco Schikora und Tim Danhof, was auch für andere Positionen gilt. "Jeder sollte die Gelegenheit beim Schopf packen wollen. Trotz der Qualitäten von Jena lag unsere heutige Niederlage vor allem an unserer eigenen schlechten Leistung", bekräftigte Heidrich.