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FC St. Pauli befreit sich von "Altlasten" dank Sportchef Andreas Bornemann

In Hamburg hat sich seit dem Amtsantritt von Andreas Bornemann als Sportlichem Leiter beim FC St. Pauli einiges getan. Obwohl die Mannschaft noch immer in der 2. Liga spielt, hat sich das Kader innerhalb der letzten vier Jahre massiv verändert. Bornemann gelang es, den Verein von seinen "Altlasten" zu befreien und innerhalb dieser Zeit sind alle 27 Profis, die vor seinem Amtsantritt unter Vertrag standen, gegangen. Der dienstälteste Spieler im Kader der Kiezkicker ist nun Afeez Aremu (23), der vor vier Jahren der erste Transfer von Bornemann war.

Insgesamt hat der Sportchef mehr als 40 Spieler zum Millerntor geholt, darunter bekannte Namen wie Daniel-Kofi Kyereh (27) oder Guido Burgstaller (34), aber auch aufstrebende Stars wie Eric Smith (26) oder Jackson Irvine (30).

Trainerwechsel als Grund für viele Transfers

Der Kader für die kommende Saison wurde von Bornemann komplett selbst zusammengestellt. "Es geht immer darum, zu prüfen, was noch passt und wo sich der FC St. Pauli verbessern kann", erklärte er. Bornemann betonte auch, dass jeder Transfer eine gemeinsame Entscheidung ist, die von Gremien genehmigt werden muss, und nicht nur seine eigene. Der Erfolg der letzten zwei Spielzeiten gibt ihm recht: Zum ersten Mal seit dem Bundesliga-Abstieg 2011 stand der FC St. Pauli zwei aufeinanderfolgende Spielzeiten im oberen Tabellendrittel.

Bornemann nannte die Trainerwechsel als Grund für seine Personalpolitik. "Als ich herkam, war der Fußball, den Jos Luhukay (59) spielen lassen wollte, völlig konträr zu dem, den Markus Kauczinski (53) wollte", sagte er. So mussten Spieler gehen, wenn der Verein der Meinung war, dass ihre Entwicklung am Millerntor vorbei war.

Neuer Trainer bringt neuen Spielstil

Mit dem neuen Trainer Fabian Hürzeler (30) änderte sich auch der Spielstil. "Es hat sich herauskristallisiert, dass wir mit klaren Außenstürmern und nicht mehr mit der Mittelfeldraute spielen wollen", so Bornemann. Der Transfer von Oladapo Afolayan (25) machte aus diesem Grund mehr Sinn als zuvor. Bislang zeigte sich dieser Transfer als wahrer Gewinn, wie auch viele andere Spieler, die Bornemann zum Millerntor geholt hat.