Dynamo-Anhänger verursachen mit Zaunfahne längere Spielunterbrechung in Unterhaching
Bei der Drittliga-Begegnung zwischen Dynamo Dresden und der SpVgg Unterhaching in Unterhaching musste Schiedsrichter Patrick Kessel nach nur zehn Minuten das Spiel beim Stand von 1:0 für Dynamo durch ein Tor von Niklas Hauptmann in der dritten Minute unterbrechen. Eine Gruppe von Dynamo-Fans hatte ihre Zaunfahnen über den Notausgängen positioniert und widersetzte sich den wiederholten Aufforderungen des Sicherheitsdienstes, diese zu entfernen. Trotz der Bemühungen von SGD-Kapitän Stefan Kutschke sowie weiteren Einsätzen von Kevin Broll und Ulf Kirsten bei den Fans, hielten diese an ihrem Verhalten fest, was zu einer Unterbrechung von insgesamt 13 Minuten führte, während der beide Teams in die Umkleidekabinen geschickt wurden. Ähnliche Vorfälle gab es bereits bei einem Heimspiel gegen 1860 München, jedoch konnten die Situationen dort schneller geklärt werden. Präsident Manfred Schwabl von der SpVgg Unterhaching appellierte nach dem Vorfall an die Vernunft der Dynamo-Fans und zeigte sich irritiert über die Unterbrechung. Die Spielunterbrechung konnte schließlich behoben werden, und das Spiel endete 2:1 für SGD, wobei Stefan Kutschke das zweite Tor erzielte. Trotz zwischenzeitlicher Hoffnungen auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga, machte ein Punktgewinn von Regensburg in Köln alle Träume zunichte. Unterhaching konnte lediglich in der 83. Minute durch Keller auf 1:2 verkürzen, was das Spielende markierte.