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Barylla von Aue: "Je älter man wird, desto mehr spricht man"

Aue - Womöglich war es der klügste strategische Zug in Aues Sommerpause: Trainer Pavel Dotchev (57) hat Anthony Barylla (26) von seiner Position als Außenverteidiger entfernt und diesen stattdessen als rechts Innenverteidiger eingesetzt. Gemeinsam mit Neuankömmling Niko Vukancic (21) soll er das Spiel von der Abwehr aus anführen.

"Für mich ist dies nicht meine erste Zeit auf dieser Position. Ich fühle mich genauso komfortabel wie auf der Außenseite und spiele gerne dort", sagt Barylla, der bereits in Zwickau und Saarbrücken eine ähnliche Rolle hatte.

Trainer Dotchevs Entscheidung war also nicht weit hergeholt, selbst wenn Barylla mit 1,80 Metern zwar der kleinste unter Aues Innenverteidigern ist, es aber ohnehin genügend Alternativen gab bzw. gibt, da Alexander Sorge (30) und Ramzi Ferjani (22) nach neuen Vereinen Ausschau halte sollen.

Bereits am Ende der letzten Saison ließ sich absehen, dass Barylla in der Innenverteidigung bevorzugt eingesetzt wird, als ihn Dotchev erstmals ins Verteidigungszentrum wechselte. Während der Vorbereitung wurde diese neue Position festgesetzt.

Aue setzt verstärkt auf den Spielaufbau von der Verteidigung aus, was Barylla zugute kommt: „Ich denke, das ist eine meiner Stärken, deswegen bin ich froh, in der Innenverteidigung zu spielen.“

Dotchev beruft Vukancic in den Mannschaftsrat von Aue: „Es ist ein bisschen eine Ehre“

Nachdem Dotchev "Brylle" und Vukancic zum Mannschaftsrat ernannt hat, war klar, dass er sein Innenverteidiger-Duo gefunden hatte.

"Niko und ich haben uns schnell aneinander gewöhnt. Unabhängig davon, ob Niko, Korbinian Burger (28) oder Steffen Nkansah (27), wir verstehen uns alle gut. Die Wahl durch den Trainer zum Mannschaftsrat ist definitiv eine Art von Ehre, obwohl ich nicht der Älteste bin“, lacht Barylla.

Er redet ein wenig seine Leistungen kleiner, denn mit 116 Drittliga-Spielen zählt er zu den Erfahrenen im Team. "Mit dem Alter und der Erfahrung wird man selbstbewusster und spricht lauter als mit 20 Jahren. Ich bin nun an diesem Punkt angelangt und nehme diese Verantwortung gerne an", fügt Barylla hinzu.

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