Hamburgs Guilherme Ramos erhält Sperre nach roter Karte in Magdeburg
Hamburg - Die Entscheidung steht fest: Nach seinem Platzverweis im Spiel gegen den 1. FC Magdeburg ist Guilherme Ramos, der Abwehrspieler des HSV, vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für eine Partie gesperrt worden. Die Szene ereignete sich während des 2:2-Unentschiedens, als Schiedsrichter Robert Kampka (42) Ramos in der 24. Minute für eine Notbremse vom Spielfeld verwies. Sowohl der Spieler als auch der HSV stimmten dem Urteil zu, das jedoch für viel Diskussionsstoff sorgte. HSV-Trainer Steffen Baumgart (52) sah dies als klare Benachteiligung an, ebenso Tim Walter (48), sein Vorgänger, der auf der Plattform X ein aussagekräftiges Video des Vorfalls teilte. Der ehemalige Schiedsrichter Manuel Gräfe (50) äußerte ebenfalls Zweifel an der Entscheidung. Hintergrund der Kontroverse ist, dass Ramos den FCM-Stürmer Luca Schuler (25) zunächst leicht am Fuß und danach im Strafraum mit dem Arm stieß, was für Kampka ausschlaggebend für die Strafstoß- und Rot-Entscheidung war, so DFB-Schiedsrichter-Sprecher Alexander Feuerherdt (54). Besonders umstritten war dabei die Anwendung der Doppelbestrafungsregel, die normalerweise aufgehoben sein sollte, jedoch wegen des Armkontakts bestehen blieb, erklärte Feuerherdt.