Spektakuläre Tore und emotionale Höhepunkte – HSV erleidet knappe Niederlage gegen Paderborn
In einem ereignisreichen Zweitliga-Match mit einer beeindruckenden Choreografie aus Torschüssen, Pässen und Entscheidungen haben sich der Hamburger SV und der SC Paderborn 07 einen denkwürdigen Kampf geliefert. Trotz einer bemerkenswerten Leistung musste sich der HSV auf heimischem Terrain mit einem knappen 1:2 (1:1) dem Gegner aus Paderborn unterordnen. Beide Teams, die in derselben Woche im DFB-Pokal gefordert wurden, starteten mit hoher Intensität in die Partie. Für Paderborn verfehlte Raphael Obermair sein Ziel knapp (2. Minute), während Immanuel Pherai (6.) und Robert Glatzel (9.) für die Hamburger Mannschaft ihre Chancen ungenutzt ließen. Dann jedoch erzielte Laszlo Benes in der 11. Minute auf spektakuläre Weise ein Traumtor, als er den Ball mit dem Oberschenkel vorlegte und anschließend mit einem Dropkick aus etwa 25 Metern in den Torwinkel beförderte – ein absolut sehenswerter Treffer. Trotz eines vielversprechenden Starts kassierten die Gastgeber nach nur zehn Minuten den Ausgleich, als Filip Bilbija in der 21. Minute nach einem gelungenen Doppelpass mit Florent Muslija die defensive Abwehrformation auflöste und mit einem präzisen Schuss das 1:1 erzielte. Der Heimverein verpasste weitere Chancen – darunter eine große Chance durch Glatzel (31.) – und ging mit dem Unentschieden in die Halbzeitpause.
Laszlo Benes und Gastteam Paderborn setzen bei HSV-Partie Glanzpunkte
Zur zweiten Hälfte des Spiels war die Ausgangslage für die 52.244 Zuschauer im nicht gänzlich gefüllten Volksparkstadion in Hamburg weiterhin von Entschlossenheit beider Seiten geprägt. Doch der HSV sah sich in der 62. Minute durch ein Missgeschick von Dennis Hadzikadunic mit einem Tor von Ilyas Ansah konfrontiert, der somit den SC Paderborn in Führung brachte. In der Folge eskalierte das Spielgeschehen, als Bakery Jatta nahezu umgehend eine Antwort suchte (63.) und Bilbija nach einem Foul an Nicolas Oliveira in der 69. Minute nach Videobeweis des Feldes verwiesen wurde. Kurze Zeit darauf musste auch Miro Muheim nach einer Notbremse gegen Obermair und einer Videoprüfung das Spielfeld verlassen (78.), was dem HSV die zahlenmäßige Überlegenheit nahm. Trotz des unermüdlichen Einsatzes und zwei Treffern, die nur das Aluminium fanden, konnte der Hamburger SV keinen weiteren Torschuss verwandeln und musste am Ende eine Heimniederlage akzeptieren – die erste der Saison nach einer Serie von sieben Siegen in sieben Begegnungen – und rutschte zudem aus den Top-Positionen der Tabelle.
Matchstatistiken: Hamburger SV gegen SC Paderborn im Detail
16. Spieltag: Hamburger SV - SC Paderborn 07 1:2 (1:1)
Mannschaftsaufstellungen:
HSV: Heuer Fernandes, van der Brempt (46. Oliveira), Ambrosius (53. Hadzikadunic), Schonlau, Muheim, Poreba (74. Königsdörffer), Pherai (79. Heyer), Benes, Jatta, Glatzel, Öztunali (74. Nemeth)
SCP: Boevink, Obermair, Musliu, Heuer, Hoffmeier, Hansen (34. Klefisch), D. Kinsombi (79. Müller), Klaas (79. Schuster), Bilbija, Muslija (70. Grimaldi), Ansah (70. Conteh)
Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle)
Zuschauerzahl: 52.244
Tore: 1:0 Benes (11.), 1:1 Bilbija (21.), 1:2 Ansah (62.)
Gelbe Karten: Heyer (5), Benes (3) / Heuer (5)
Rote Karten: Muheim (HSV) / Bilbija (SCP)
Herausragende Spieler: Poreba, Benes / Klefisch, Muslija