Dynamo Dresden triumphiert gegen Erzgebirge Aue: Sachsenpokal dank Vlachodimos!
Dresden - Ein legendärer Tag für den Kapitän und sein Team: Dynamo Dresden kündigte am Mittag die Teilnahme von Stefan Kutschke an, und nur Stunden später hatte der Angreifer im Duell mit dem verhassten Kontrahenten Erzgebirge Aue die Chance, zum alleinigen Helden des Sachsenpokalfinales zu werden. Aber der wahre Held erschien später auf dem Spielfeld: Panagiotis Vlachodimos, eingewechselt nach der ersten Halbzeit, entschied mit seinen beiden Treffern in der Verlängerung (110./116.) den Pokalkampf mit einem 2:0 für die Schwarz-Gelben.
Bereits in der ersten Spielhälfte verpasste "Kutsche" zwei bedeutende Chancen zur Führung durch Kopfbälle. Einmal nach einer Flanke von Tom Zimmerschied (18.), als der Stürmer übers Tor schoss, und dann nach 29 Minuten durch eine Kopfballzuspiel von Lars Bünning nach einem Freistoß von Jakob Lemmer, doch Martin Männel, der Torhüter von Aue, verhinderte die Führung. Schon in der 4. Minute hätte Zimmerschied fast für eine frühe Dynamoführung gesorgt, traf jedoch nur das Außennetz.
Neben diesen Szenen gab es die üblichen körperlichen Auseinandersetzungen und Emotionalitäten auf und nebem dem Platz, einschließlich Pyrotechnik von den Auer Fans, Gesängen von den Dresdner Anhängern und einer Rudelbildung nach etwa 30 Minuten, bei der Kutschke im Zentrum des Geschehens war. Für ihre Beteiligung sahen er und Aues Boris Tashchy die gelbe Karte.
Panagiotis Vlachodimos erzielt entscheidende Treffer in der Verlängerung
Boris Tashchy hatte in der ersten Halbzeit (35.) die beste Chance für Erzgebirge Aue, scheiterte aber an Dynamo-Torwart Daniel Mesenhöler mit einem Schuss aus 17 Metern. Obwohl Dresden das Spiel dominierte, blieb die Mannschaft vor dem Tor uneffektiv - eine Schwäche, die über die gesamte Saison hinweg Bestand hatte und sich auch im letzten Spiel nicht änderte. Auch die Anwesenheit des neuen Trainers Thomas Stamm konnte daran nichts ändern.
Symbolisch für die mangelnde Effizienz waren Situationen wie die von Niklas Hauptmann (61.), der nach einem Pass von Lemmer den Ball hätte direkt verwandeln können, sich jedoch entschied, ihn anzunehmen und letztlich geblockt wurde. Ähnliche Szenen ereigneten sich bei Vlachodimos und als Maximilian Thiel per Freistoß nur den Pfosten traf (73.). Schließlich sorgte die Verlängerung und der frisch eingewechselte Meißner, der zunächst seine Chancen nicht verwerten konnte (2x 98./108.), für Spannung.
Am Ende war es "Pana", der das Blatt wendete.