zurück

Dynamo-Trainer Anfang kennt das Erfolgsrezept in Halle – Wird der 37. Sieg folgen?

Dresden – Die Durststrecke von Dynamo Dresden zog sich über 237 Tage hinweg – vom 6. Dezember 2021 bis zum 6. August 2022. Während dieser Zeit gelang der Mannschaft saisonübergreifend in 21 Partien kein einziger Sieg, woraufhin sie aus der 2. Bundesliga absteigen musste. Doch dann kam das erfolgreiche Spiel in Halle: Ein 2:0-Sieg sorgte für die ersehnte Wende. Dieser Erfolg markierte außerdem den ersten Sieg für Markus Anfang (49) als Cheftrainer der SGD. "Richtig", bestätigt der 49-Jährige mit einem Lachen. "Das erste Tor entstand nach einem Sprint von Christian Conteh auf der rechten Seite und dessen Hereingabe, die von einem Spieler des HFC unglücklich ins eigene Tor befördert wurde", erinnert er sich an das frühe Führungstor unter extremen Temperaturen von 35 Grad Celsius im Schatten. Der Eigen- Torschütze aus Halle war Jonas Nietfeld (30), während der Schlusspunkt des Spiels erst gegen Ende durch Patrick Weihrauch (29) gesetzt wurde, der kurz zuvor als Joker ins Spiel kam. Diese Episode demonstriert die Schnelllebigkeit im Fußball, es wirkt fast wie aus einer längst vergangenen Zeit. Von der damaligen Startelf Dresdens könnten am kommenden Samstag nur zwei Akteure erneut in der Anfangsformation stehen: Paul Will, der gerade seinen 25. Geburtstag feierte, und Claudio Kammerknecht (24). Während Dennis Borkowski (22) wohl auf der Bank Platz nehmen wird, fällt Ahmet Arslan (29) krankheitsbedingt aus, und Manuel Schäffler (35), Jonathan Meier (24), Stefan Drljaca (24) und Kyrylo Melichenko (24) stehen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Ebenfalls eingewechselt wurden seinerzeit Max Kulke (23) und Yannick Stark (33). Tom Zimmerschied (25) spielte damals noch für die gegnerische Seite im Sturm. Wie die Zeit doch verfliegt, verdeutlicht dieser Blick zurück.

Markus Anfang respektiert die Stärken des Halleschen FC

Die Vergangenheit ist nicht mehr als eine Fußnote, wichtig ist das bevorstehende Match am Samstag. Beide Mannschaften zeigten in der Rückrunde mit drei Siegen, einem Unentschieden und vier Niederlagen identische Resultate und erzielten sogar dieselbe Anzahl von Treffern (15). "Der Hallesche FC ist im Offensivbereich hervorragend besetzt, mit hoch aufrückenden Außenverteidigern, die zahlreiche Flanken schlagen, einem kreativen Mittelfeld und einer Sturmspitze, die schon viele Tore beisteuern konnte. Der HFC verfügt über eine beachtliche Qualität im Kader", analysiert Anfang seine Gegner. Aber mindestens genauso bedeutsam ist es, dass Dresden erneut mit der gleichen Leidenschaft spielt, wie in der Vorwoche gegen Essen. Nur dann besteht die Chance, den ersten Auswärtssieg seit dem 2:0 in Mannheim zu wiederholen. Doch Anfang kennt den Weg zum Erfolg in Halle. Schließlich könnte dies im 66. Spiel der SGD unter seiner Leitung der 37. Sieg werden.

Tabellenstand 3. Liga