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Verteidigungsnotstand: Hertha BSC bangt um den Einsatz von Gechter

Berlin – Das Fragezeichen um den Zustand von Toni Leistner (33) wurde geklärt. Der Verteidigungschef von Hertha BSC war überraschend nicht auf der Liste der verletzten Akteure bei der letzten Pressekonferenz, was jedoch nicht zwingend auf seine Einsatzmöglichkeit hindeutet. „Er würde gerne spielen, aber nach meiner Beurteilung und Erfahrung wird er wohl nicht rechtzeitig fit“, offenbarte Trainer Pal Dardai (47). Stattdessen könnte Leistner das kommende Spiel gegen Elversberg auslassen, um fit für das aufregende Pokalspiel gegen den HSV zu sein. Linus Gechter (19) stand bereits als adäquater Ersatz bereit und überzeugte bereits beim 0:0 gegen Rostock durch seine solide Leistung für den Routinier. Unglücklicherweise steht nun auch Gechter auf der Kippe - nach einer Krankheit am Donnerstag ist sein Einsatz am Sonntag fraglich, auch wenn er für Freitag wieder ins Training einsteigen soll. „Wir beobachten die Lage weiter. Sollte er ausfallen, brauchen wir einen Plan C, dann wird improvisiert“, erklärt Dardai dazu. Der angedeutete Plan C involviert womöglich Pascal Klemens (18), der in seine angestammte Verteidigerposition zurückkehren könnte: „Wenn Pascal verteidigen möchte, macht er das. Aber wenn er weiterhin im Mittelfeld Tore erzielen will, darf er sich dort austoben“, fügte Dardai humorvoll hinzu.

Streben nach drei Punkten: Hertha BSC setzt gegen Elversberg alles auf Sieg

Zielstrebig äußerte sich auch Klemens zu seiner Rolle: „Für mich ist es unerheblich, wo ich spiele. Entscheidend ist, wo der Trainer mich sieht.“ Egal ob Mittelfeld oder Abwehr – der Anspruch von Hertha BSC bleibt unverändert, die drei Punkte sollen unbedingt in der Hauptstadt bleiben. „Wir hatten zuletzt oft Unglück und arbeiten intensiv daran, die Wende zum Spielglück zu schaffen“, gibt sich der Coach kämpferisch. Hertha konnte bereits mehrere Führungen nicht über die Zeit bringen, etwa gegen KSC oder beim Spiel in Hannover mit einer verspielten 2:0 Pausenführung. Ein weiteres Unentschieden käme demnach einem Rückschlag gleich, trotz der positiven Bilanz des Aufsteigers, und Dardai betont: „Ich möchte bis Weihnachten noch Punkte sammeln, um eine gesunde Vorbereitung in einem positiven Umfeld sicherzustellen. Dazu fehlen uns noch einige Zähler.“ Trotz des unauffälligen Namens Elversberg wird der Tabellensechste nicht unterschätzt, wie Dardai, der früher selbst Spieler war, eindringlich erinnert: „Sie zeigen guten Fußball und bauen eine solche Serie nicht aus dem Nichts auf.“

Tabelle 2. Bundesliga