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Dynamo-Anhänger zeigen bei Spiel gegen Aue respektvolles sowie respektloses Verhalten

Dresden - Ein besinnlicher Moment mit einer Schweigeminute für Michael Krauße (†51), den nach dem letzten Heimspiel verstorbenen Dynamo-Fan und früheren Nachwuchs-Coach sowie Teammanager bei Bischofswerdaer FV, leitete das Pokalfinale ein. Die Stille erfüllte das Stadion, während die Anwesenheitenden den Verstorbenen ehrten - ein Bild von Pietät. Diese Haltung wandelte sich jedoch in der zweiten Halbzeit. Neben dem vor Spielbeginn vom K-Block präsentierten großen Blumenbouquet, das diesen zu Ehren des Verstorbenen durch das Spiel begleitete, ging zunächst viel Bemühung in dessen Ehrung. Später änderte sich das Bild: Respektlosigkeiten prägten das Verhalten mit einem abscheulichen Spottlied auf den FCE-Torwart Martin Männel (36), das Ziel der Dynamo-Fans' Abneigung.

Dynamo Dresden Fans verhöhnen Aues Torhüter Martin Männel

Zu einer bekannten Melodie sang eine Gruppe Geschmackloser abfällige Verse über Martin Männel, indem sie Gewalttätigkeit und Entwendung seines Schals besangen - ein Akt, der in Anbetracht der vorherigen Ehrungen und der massiven Drohungen gegen Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke (35) über Wochen hinweg, nicht nur geschmacklos, sondern absolut inakzeptabel erscheint, ungeachtet der Tatsache, dass der Liedtext an sich nicht neu ist.