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DFB-Pokal-Näheblamage: Eine strenge Lektion für lethargische SC-Profis von Streich

Freiburg - Was für eine anstrengende Herausforderung! Der Bundesligaverein SC Freiburg konnte sich gerade so mit einem 2:0 gegen den Fünftligisten SV Oberachern in der ersten Runde des DFB-Pokals behaupten. Die enttäuschende Leistung entlud die Wut beim SC-Trainer Christian Streich (58).

Ein alt bekannter Fußballslogan lautet: Im Pokal geht es nur um den Aufstieg. Dieses Ziel konnte der SC Freiburg gegen den Oberligisten Oberachern gestern Nachmittag zweifelsohne erreichen.

Aber die wesentliche Frage ist: WIE? Ein Klassenunterschied von vier Stufen konnte während des Spiels nicht in Erscheinung treten - sehr zu ärgern des Freiburger Trainers Christian Streich (58)!

"Mit allem gebotenen Respekt gegenüber Oberachern, aber wir dürfen uns nicht so verhalten wie in der ersten Hälfte", stellte der gestandene Bundesligatrainer, der die Geschicke des SC seit über elf Jahren lenkt, fest.

"Wir waren träge, unser Positionsverhalten war schlecht. Das war nicht in Ordnung. Wir hatten sogar Glück, nicht in Rückstand geraten zu sein", quickte Streich die Schwachpunkte seiner Mannschaft auf.

SC Freiburg: Viele Unzulänglichkeiten gegen Oberachern

Tatsächlich wirkten Streichs Schützlinge ungewöhnlich behäbig und setzten sich nur mit Anstrengung gegen die mutig spielenden Mittelbadener Oberligisten durch.

Erst nach einer vollen Stunde gelang ihm der lang ersehnte Führungstreffer durch einen stracken Schuss in die rechte Ecke vom Kapitän Christian Günter (30). Aber die Breisgauer hatten bis zu diesem Moment an Aggressivität und Genauigkeit gemangelt. Erst in der Schlussphase erzielte der ungarische Nationalspieler Roland Sallai (26) das befreiende 2:0.

Streich kritisierte nach dem Spiel, dass einige Spieler nicht mit voller Konzentration auf dem Feld waren.

Als Konsequenz des lustlosen Spiels der Freiburger werden wohl einige zusätzliche Video-Stunden in der Trainingswoche anfallen. In diesen wird Streich seine Profis mächtig ins Gebet nehmen.

Beim Ligastart nächsten Samstag um 15:30 Uhr geht es im baden-württembergischen Derby gegen die TSG Hoffenheim um wichtige Punkte. Dann muss der SC jedoch ein anderes Gesicht zeigen, wenn er punkten will ...