Rouven Schröder lobt das Team von RB-Leipzig: "Niemand hält sich für zu bedeutend"
Leipzig - RB Leipzig's Sportdirektor Rouven Schröder (47) verleiht dem Team ein vorbildhaftes Charakterzeugnis.
"Ich bin beeindruckt, wie gut die Mannschaft auf dieser Ebene charakterlich aufgestellt ist", äußerte Schröder gegenüber der Leipziger Volkszeitung.
Dies bezieht sich auch auf die Abgänge Josko Gvardiol (21) und Christopher Nkunku (25), welche "trotz Alter und Status äußerst bescheiden agierten", so der 47-jährige ehemalige Mitarbeiter bei Fürth, Bremen, Mainz und zuletzt beim FC Schalke.
"Tatsächlich zeichnen sich alle Spieler hier durch diese Eigenschaft aus: Sie halten eng zusammen. Niemand hält sich für zu bedeutend. Wir brauchen niemanden, der glaubt, er könne es alleine schaffen. Nur im Zusammenwirken des Teams erreichen wir unser Ziel", betonte Schröder.
Seit dem 1. April hält er die Position des Sportdirektors bei RB und ist gemeinsam mit Sport-Vorstand Max Eberl (49), Sportkoordinator Felix Schröder (Kontraktgestaltung) und Cheftrainer Marco Rose (46) für die Transferprozesse in Sachsen verantwortlich.
In diesem Sommer konnte RB-Leipzig einen Transferüberschuss von 88 Millionen Euro verbuchen, nahm für Gvardiol unter anderen insgesamt 241 Millionen Euro ein und investierte für die zehn Neuzugänge 153 Millionen Euro.
Bundesliga-Tabelle
Bei den Verhandlungen, so Schröder, seien die Marktwerte unwichtig, doch es sei "bemerkenswert, welchen Einfluss diese haben". Er bezeichnet die Summen insgesamt als "kurios", "der Markt bestimmt die Beträge - es ist ein unglaubliches Geschäft".