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Dynamo Dresdens Meißner kämpft mit den Emotionen: "Spüre eine tiefe Leere"

In Regensburg, gerade nach 69 Minuten und einem Blick auf die Tabelle, sah es für Dresden noch hoffnungsvoll aus: Sie waren auf dem dritten Platz, punktgleich mit Münster. Doch die dramatischen nächsten 20 Minuten veränderten alles zuungunsten der Dynamos. Regensburg erzielte den Ausgleich zum 1:1, während Münster eine sensationelle Aufholjagd von einem 2:3 zu einem 5:3 in Köln vollbrachte, was ihren Vorsprung auf die SGD auf fünf Punkte anwachsen ließ. Ein bitterer Moment der Realisation und Leere! Es waren jedoch nicht nur die Minuten in diesem Spiel, die schwer wogen. Die Serie schwacher Spiele zuvor könnte ausschlaggebend sein, wenn der Aufstieg schlussendlich nicht gelingt. In Regensburg zeigten die Schwarz-Gelben endlich die lang vermisste Leidenschaft, ihr ganzes Herz. Das Trainergespann um Heiko Scholz, Willi Weiße und Ulf Kirsten schien die Mannschaft erreicht und ihr neues Leben eingehaucht zu haben – zumindest bis ihre Kräfte nachließen. Dennoch, ein in der 89. Minute verwandelter Elfmeter im Jahnstadion setzte wohl den Schlusspunkt unter eine sowohl kuriose als auch enttäuschende Saison. Trotz der noch verbleibenden neun zu vergebenden Punkte scheinen die fünf Punkte Rückstand nun unüberwindbar. Robin Meißner, nach einem kräftezehrenden 90-Minuten-Match sichtlich gezeichnet, hatte mit einer herausragenden Vorlage zu Stefan Kutschkes 1:0 überzeugt, nur um den entscheidenden Moment des Spiels von außen mitansehen zu müssen. "So kurz nach dem Spielende nach Antworten zu suchen, ist verdammt hart. Ich bin gerade wirklich sprachlos", gestand er mit schwerem Herzen. "Wir hatten das Ziel, zu gewinnen, und haben uns auf dem Platz nicht schlecht präsentiert. Am Ende stehen wir jedoch mit leeren Händen da", hatte das Unentschieden für ihn den bitteren Beigeschmack einer Niederlage. Seine brillante Vorarbeit für Kutschke und auch die entscheidende Elfmeterszene wollte er nicht weiter ausführen. "Es gibt nicht viel, was ich sagen könnte. Es tut einfach nur weh. Ich fühle eine tiefe Leere, das ist...", suchte er nach Worten und zeigte sich sichtlich bewegt, ohne den Satz zu beenden. Selbst die Partie am Mittwoch in Zwickau und der plötzliche Temperaturanstieg in Regensburg von etwa fünf, sechs Grad auf über 20 spielten sicherlich eine Rolle, doch Meißner wollte dies nicht als Entschuldigung gelten lassen. "Ausreden helfen uns nicht weiter. Das Problem ist, wir haben 1:1 gespielt", erklärte er resigniert. Eine spürbare Leere!

Dynamo Dresden: Robin Meißner sieht keine Entschuldigungen

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