Trainer Rico Schmitt vom FSV Zwickau begeistert: "Sind die noch ganz bei Sinnen?"
Zwickau – „Habt ihr den Verstand verloren oder sind euch ein paar Latten los?“, lobte Rico Schmitt (55) freudig den starken Einsatz seiner FSV Zwickau Mannschaft nach dem beeindruckenden 4:1-Sieg gegen Hertha BSC II. Er war voll des Lobes. Während der zweiten Spielhälfte zeigte der FSV Zwickau phasenweise begeisternden Fußball, was dem Trainer förmlich die Sprache verschlug, besonders nach dem herausragenden 3:1. „Das war ein Traumtor, wie man es nur selten zu Gesicht bekommt!“, schwärmte Schmitt. Die Mannschaft agierte mit einer Leichtigkeit, die typisch für ein erfolgreiches Team ist. „Besonders bemerkenswert ist die Beharrlichkeit, mit der die Mannschaft zurzeit glänzt“, analysiert Schmitt angesichts der vier gewonnenen Spiele der letzten fünf Begegnungen. Ihm und Sportdirektor Robin Lenk zufolge ist das Potenzial der Mannschaft unbestreitbar. Selbst in Zeiten, wo die Tabellenposition keine starken Argumente lieferte, war deutlich, dass dieses Team das Potential hat, in der oberen Tabellenhälfte mitzumischen, sofern das Tagesgeschäft in der Regionalliga konsequent gemeistert wird.
FSV Zwickau spielte wie entfesselt
„Beim 3:4 gegen Hertha BSC II im Hinspiel waren wir zu übermütig. Jetzt hat meine Mannschaft gezeigt, dass sie in einem halben Jahr gereift ist und verstanden hat, was Fußball wirklich bedeutet: Nicht nur zu spielen, sondern hart zu arbeiten und robust zu sein“, erläutert Schmitt. Zwei taktische Manöver sollten sich als goldrichtig erweisen: Die gleiche Startelf wie beim letzten 1:0-Sieg in Luckenwalde zu bringen, obwohl Torjäger Marc-Philipp Zimmermann und die nach Sperren zurückgekehrten Rene Rüther und Lucas Hiemann wieder verfügbar waren. Zweitens machte Schmitt seine Mannschaft auf die Schwachstelle des Gegners aufmerksam: „Fast 45 Prozent der kassierten Gegentore von Hertha kamen nach Standards. Schon in der ersten Halbzeit waren wir bei einigen Gelegenheiten gefährlich. Ich habe den Jungs zugerufen: Bleibt am Ball!“, enthüllt Schmitt seine motivierenden Worte in der Kabine. Das Resultat war begeisternd: „Senkbeil macht das 2:1. Einfach großartig!“ Nach diesem Treffer spielte Zwickau befreit auf und ließ den Trainer vor Staunen an der Seitenlinie zurück angesichts dieser unglaublichen Leistung.