Finanzielle Herausforderungen beim Umbau des Stuttgarter Stadions: Stadt muss tiefer in die Tasche greifen!
Stuttgart - Ein zusätzlicher Finanzbedarf von 20 Millionen Euro steht für die Stadt Stuttgart an, um die MHP Arena fristgerecht bis zur Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland fertigzustellen, bestätigen übereinstimmende Berichte der "Stuttgarter Zeitung" und der "Stuttgarter Nachrichten", die auch von der Stadt gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bestätigt wurden. Die damit verbundene Vorlage soll kurzfristig im Verwaltungsausschuss diskutiert werden und bereits am darauffolgenden Tag im Gemeinderat zur Abstimmung stehen. Die MHP Arena wird als Austragungsort für insgesamt fünf EM-Spiele dienen, darunter vier Gruppenspiele und ein Viertelfinale. Hierbei wird das erste Spiel zwischen Slowenien und Dänemark für den 16. Juni geplant, während die deutsche Nationalmannschaft am 19. Juni auf Ungarn trifft.
Dringender Handlungsbedarf bei der Haupttribüne: Der Wettlauf gegen die Zeit
Finanzbürgermeister Thomas Fuhrmann (52, CDU) weist in einer internen Vorlage, die den lokalen Medien zugespielt wurde, auf den dringenden Bedarf einer finanziellen Unterstützung hin. Ohne diese stünde die termingerechte Inbetriebnahme der Haupttribüne bis zum 8. März und somit das Bundesligaspiel des VfB gegen Union Berlin auf dem Spiel. Die Auswirkungen einer Verzögerung wären sowohl für die EM als auch für den VfB Stuttgart gravierend, insbesondere weil ohne die Haupttribüne kein VIP-Bereich zur Verfügung stünde. Zur Beschleunigung der Bauarbeiten sollen zusätzliche Arbeitskräfte eingestellt und Nachtschichten eingelegt werden, wofür die Stadt Stuttgart aufkommt. Die Gesamtkosten für den Umbau des Stadions belaufen sich mittlerweile auf ungefähr 140 Millionen Euro.