RB-Sportdirektorin Odebrecht übt Kritik: Trainingsbedingungen nicht bundesligareif
Viola Odebrecht, die Sportdirektorin von RB Leipzig, sieht den Verein im Fußball der Frauen nur im unteren Mittelfeld und bemängelt die Trainingsmöglichkeiten: "Die Notwendigkeit von Rasentrainings ist allen im Club bewusst, doch dies ist durch Platzmangel erschwert. Ausgenommen der Herrenmannschaft steht uns momentan nur ein weiterer Rasenplatz zur Verfügung, welcher jedoch ohne Rasenheizung auskommen muss", erklärte sie gegenüber der "Leipziger Volkszeitung". Wann eine Lösung für diese Misere in Sicht sei, bleibe noch offen. Gleichzeitig stufte sie die Strukturen des neu in die Frauen-Bundesliga aufgestiegenen Teams als noch nicht konkurrenzfähig ein und stellte fest, dass die Infrastruktur dringend bundesligatauglich werden muss, um talentierte Spielerinnen zu gewinnen. "Kunstrasenplätze im Winter entsprechen bald nicht mehr dem erforderlichen Standard", so Odebrecht. Nach dem zehnten Spieltag liegt RB Leipzig auf dem zehnten Tabellenplatz, knapp über den Abstiegsrängen.
RB Leipzig im Angriff auf Spielersuche
Um das schwache Offensivspiel zu stärken – aktuell stehen nur acht erzielte Tore zu Buche – beabsichtigt der Verein, Verstärkungen zu verpflichten. "Wir überlegen, eine kraftvolle Stürmerin zu engagieren, die die Sturmspitze effektiv ergänzt, Tore erzielt und den Ball behaupten kann", so Odebrecht. Weiterhin gab sie bekannt, dass die Mannschaft vom 11. bis zum 16. Januar im Training auf bestmögliche Bedingungen im Camp von Red Bull Salzburg setzen wird. Eine Reise in wärmere Gegenden wurde hingegen vor allem aus finanziellen Gründen nicht in Erwägung gezogen. In Salzburg erhofft man sich eine Verbesserung der Trainingskonditionen.