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Unausgegorene Geheimtest-Taktik von RB Leipzig?

Leipzig - Während viele der RB Leipzig-Spieler international unterwegs sind, bleibt für den übrig gebliebenen Kader keine Zeit zum Ausruhen. Deshalb stand am Mittwoch ein Testspiel gegen FK Mlada Boleslaw aus Tschechien auf dem Programm. Dieser kam mit einigen Besonderheiten daher.

Denn das Match sollte höchst geheim stattfinden. Keine Zuschauer oder Medienvertreter durften anwesend sein. Auch nach dem Spielende war man nicht gewillt, irgendwelche Details über Ergebnisse oder Spielereignisse zu teilen.

Eine ziemlich seltene Taktik, die nach näherer Analyse nicht ganz ausgefeilt scheint. Denn die Tschechen schienen von der Planung nicht Bescheid zu wissen und posteten munter Details des Spiels auf ihren sozialen Medien nach dem Schlusspfiff.

Das aus Leipziger Perspektive frustrierende Ergebnis: eine Niederlage mit 2:4. Doch wahrscheinlich war das Endergebnis für Trainer Marco Rose (47) nicht von entscheidender Bedeutung.

Denn der Hauptfokus lag darauf, den Ersatzspielern die Möglichkeit zu geben, 90 Minuten zu spielen. Zum Beispiel Timo Werner (27), der bestrebt ist, sich durch hervorragende Leistungen langfristig in die nationale Mannschaft zurück zu spielen.

Auch Fabio Carvalho (21), der augenscheinlich mit seiner momentanen Spielzeit unzufrieden ist, machte durch ein Tor gegen Boleslaw auf sich aufmerksam.

Wertvolle Spielzeit für Peter Gulacsi von RB Leipzig

Die Mannschaft wurde vorwiegend mit Nachwuchsspielern bestückt. Gegen die gut eingespielten Tschechen stellte das eine deutliche Herausforderung dar.

Erfreulicherweise konnte Peter Gulacsi (33) nach seinem Engagement im DFB-Pokal weitere Spielminuten sammeln und wird allmählich wieder an ein reguläres Spielprogramm herangeführt.

Wird er auf Dauer erneut Janis Blaswich (32) als Nummer Eins ablösen? Das bleibt abzuwarten.

Beim EM-Qualifikationsspiel der ungarischen Nationalmannschaft gegen Serbien am Samstag wird er aller Voraussicht nach ebenfalls spielen.

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