zurück

Sportgericht mildert Geldstrafe für RB Leipzig und korrigiert ursprüngliches Urteil!

Leipzig - Erfolgreicher Widerspruch! Im August wurde RB Leipzig vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) zu einer Geldstrafe von 39.900 Euro verdonnert. Grund dafür war das Zünden von Pyrotechnik durch Fans während des DFB-Pokalfinals im Olympiastadion Berlin. Die Sachsen reichten Beschwerde ein - mit positivem Ausgang!

Nach Bekanntgabe der Roten Bullen am Montag, wurde die anfängliche Geldstrafe um 50 Prozent auf 18.450 Euro gesenkt, wobei 6.150 Euro zweckgebunden für präventive und sicherheitstechnische Maßnahmen genutzt werden können. Das revidierte Urteil wurde akzeptiert.

Torsten Becker, der die Verhandlung auf dem DFB-Campus führte, erklärte die Begründung: "Im Laufe der Verhandlung konnte der Verein erfolgreich die intensiven Anstrengungen zur Ermittlung der Täter bei Pyrotechnik-Einsätzen darlegen, die zur Milderung der Geldstrafe führten."

Ursache: Die Roten Bullen kritisierten vor allem die Einlasskontrollen, die vom vom DFB beauftragten Sicherheitsdienst durchgeführt wurden. Deren Lücken ermöglichten, dass Pyrotechnik überhaupt ins Stadion gelangen konnte.

Zusätzlich gaben weder die Polizei noch der DFB im Anschluss Zugriff auf vorhandene Videoausschnitte, um mögliche Täter zu identifizieren und dadurch eine Strafreduzierung zu erreichen.

Neuregelungen für das anstehende DFB-Pokalfinale im Mai 2024

Aufgrund der Urteilsänderung muss der DFB bis Ende des Jahres eine Lösung finden, wie in Zukunft Videomaterial nach dem Finale sicher an die Vereine weitergegeben werden kann, um potentielle Pyro-Fans zu identifizieren.

Des Weiteren wurde deutlich gemacht, dass die Einlasskontrollen mit Sicherheitsmitarbeitern der am DFB-Pokalfinale partizipierenden Mannschaften durchgeführt werden können. Bisher war dies nicht der Fall. Beim nächsten Finale am 25. Mai 2024 wird es bereits anders ablaufen.