Bundesliga-Begegnung RB Leipzig gegen 1. FC Köln: Bleibt die Atmosphäre auch im Spiel so freundschaftlich?
Leipzig - Am Samstagabend trifft der Tabellenfünfte RB Leipzig auf den Relegation-Kandidaten 1. FC Köln (18.30 Uhr/Sky). Trotz des ersten Saisonsieges der Kölner letzte Woche und ihrer dadurch gestärkten Moral, sind die Leipziger dennoch die Favoriten auf dem Papier. Die Gastgeber von der Red Bull Arena sind jedoch auf der Hut.
"Ich erwarte ein sehr intensives und offenes Aufeinandertreffen gegen Köln. Es wird einen ständigen Schlagabtausch geben. Daher müssen wir sehr wachsam sein und unsere Verteidigung, besonders bei Konter-Situationen, verbessern", kommentierte RB-Trainer Marco Rose (47) am Freitag vor dem Match auf der Pressekonferenz.
Was er damit sagen will: Während dem 3:1-Sieg gegen Roter Stern Belgrad am Mittwoch, gab es einige Aspekte, die ihm nicht gefielen. Bei einer Führung von 1:0 leistete sein Team einige leichtsinnige Fehler und hätte beinahe den Ausgleich kassiert.
Gegen die spielfreudigen Kölner darf man sich einen solche Fahrlässigkeit nicht leisten. Rose: "Die Fehler, die wir in Bezug auf unsere Positionierung gemacht haben, entstanden durch unseren Ehrgeiz. Trotzdem ist es wichtig, dass wir eine solide defensive Struktur bei möglichen Ballverlusten aufbauen."
In den vergangenen beiden Duellen gegen den Bundesliga-Rivalen kam Leipzig nur zu einem Unentschieden. Um weiter in den oberen Tabellenregionen mitmischen zu können, darf man keine Punkte liegen lassen, wie zuletzt gegen den VfL Bochum (0:0).
Aber auch der 1. FC Köln hat genug Ansporn zu punkten. Kölns Trainer Steffen Baumgart (51) kommentiert: "Wir haben noch einiges zu erledigen, um aus der unteren Tabellenregion herauszukommen. Vier Punkte sind bisher einfach nicht genug."
Besonders die Offensivleistung bereitet ihm Sorgen. Sieben Tore in acht Spielen sind nicht gerade beeindruckend.
RB Leipzig mit einer entspannten Personalsituation
Trotz der intensiven letzten Wochen, einschließlich vieler Länderspielteilnahmen, steht RB Leipzig personell gut da.
"Nach dem Spiel gegen Belgrad sind alle Spieler fit", äußert sich ein zufriedener Rose. Nur auf die langfristig verletzten Willi Orban (30) und El Chadaille Bitshiabu (18) muss weiter verzichtet werden.
Ob Rose trotzdem einigen Spielern eine Spielpause gibt, ließ er noch offen. Möglicherweise könnten Timo Werner (27) und Benjamin Sesko (20) zunächst wieder auf der Bank sitzen.
Bemerkenswert: Die Trainer beider Mannschaften pflegen ein gutes Verhältnis.
"Ich freue mich auf das Wiedersehen mit Baumgart", so Rose. "Als ich in Dortmund einmal hingefallen bin, hat sich Baumi sehr amüsiert. Unsere Beziehung funktioniert auf und neben dem Feld sehr gut."