RB Leipzig zeigt Humor nach peinlicher Attacke: Heidenheimer Trainer beschämt - "Ein herber Rückschlag"
Heidenheim/Leipzig - Gelegentlich ist Schadenfreude einfach unbezahlbar. "Das süße Aroma eines Sieges in der Ferne", so kommentierte RB Leipzig den 2:1 (1:0) Erfolg bei 1. FC Heidenheim auf Social Media, in Anspielung auf eine unüberlegte Aktion, die in der Geschichte der Auseinandersetzungen mit dem Projekt RB eine einmalige Stellung einnimmt. Sympathisanten des 1. FC Heidenheim hatten womöglich im Vorfeld des Spiels Buttersäure im Bereich für die Gästefans verteilt, sodass ein Teil der Arena unangenehm nach Erbrochenem roch. Dieser Vorfall sorgte sogar bei Heidenheims Trainer Frank Schmidt, der das Team schon lange vor RBs Gründung übernahm, für Verärgerung. "Mir fehlt hierfür jegliches Verständnis", äußerte der 50-Jährige, der einigen das Fehlen von Intelligenz vorwirft. "Jeder darf eine Meinung haben - sogar über RB Leipzig. Aber solche Aktionen? Dafür schäme ich mich. Das ist inakzeptabel."
Die Situation mit der Buttersäure beeinträchtigte Schmidt mehr als die Niederlage im Hinblick auf den Kampf um den Klassenerhalt in der Bundesliga. Einen Klassenerhalt, den der erstaunlich starke Aufsteiger wahrscheinlich dennoch sichern wird. "Nicht jedes Heimspiel lässt sich umkehren, vor allem nicht zwei Wochen nach dem beeindruckenden 3:2 gegen FC Bayern München," kommentierte er, wobei er RB als eine der besten Mannschaften der Bundesliga hervorhob.
RB Leipzig reagiert geschickt auf den Buttersäure-Vorfall
Frank Schmidt zeigte für die Täter, die bereits lange vor dem Öffnen der Tore den Bereich der Gästefans mit einer flüssigen Substanz übergossen hatten, kein Verständnis und entschuldigte sich im Namen des Clubs. Die Polizei hat inzwischen die Ermittlungen aufgenommen. Trotz des unangenehmen Geruchs sorgten die Leipziger Fans mit Feierlichkeiten und einem "Invincibile"-Banner, welches ihre 32 Spiele andauernde Siegesserie gegen Aufsteiger hervorhebt, für Unterhaltung. Darüber hinaus kam es zum Einsatz von Pyrotechnik im Gästeblock, was intern bei RB sicherlich für Gesprächsstoff sorgen wird, da man dort gewöhnlich eine solche Praxis ablehnt.