RB Leipzig strebt Champions-League-Platz mit eigener Stärke an
RB Leipzig hat das Ziel, sich unabhängig von den Umstrukturierungen für die Champions League eigenständig zu qualifizieren. Die heißdiskutierte Möglichkeit, bereits als Fünftplatzierter der Fußball-Bundesliga in die erweiterte Königsklasse zu gelangen, wird intern nicht thematisiert. "Eine Hoffnung auf ein Nachrücken in die Champions League widerspricht unserer Mentalität. Dieses Thema wurde bisher nicht angesprochen und bleibt auch weiterhin außerhalb unserer Diskussionen", unterstrich der 33-jährige Mittelfeldakteur Kevin Kampl. Trotz der neuen Regelung, die vorsieht, dass zwei weitere Teams über eine Gesamtwertung der europäischen Wettbewerbe qualifiziert werden, und der momentanen Rangliste, die Deutschland hinter Italien auf Platz zwei sieht, zählt für Leipzig einzig die direkte Qualifikation. Bedeutsamkeit erlangt die Champions League insbesondere hinsichtlich der Planungen für den Spielerkader. Nach den letzten sieben Bundesligaspielen, mit gerade einmal zwei Siegen, steht Leipzig momentan nur einen Punkt hinter Borussia Dortmund auf dem fünften Platz. Kampl betonte das höhere Ziel des Vereins: "Unser Anspruch liegt weit über einem fünften Platz. Wir verfügen über ausreichend Qualität im Team, und bei den noch ausstehenden Spielen ist es machbar, uns zu verbessern." Die bevorstehende Sperre von Xaver Schlager lässt Kampl womöglich in die Startelf gegen den VfL Bochum am kommenden Samstag rücken. Er hebt besonders das überzeugende Gegenpressing der Bochumer hervor, das bereits den FC Bayern München in eine Niederlage trieb. Trotz eines starken 0:0 im Hinspiel gegen Bochum, bei dem Torwart Manuel Riemann zwei Elfmeter abwehrte, wird Riemann wegen einer Gelb-Sperre fehlen.
Janis Blaswich wahrscheinlich auch zukünftig im Tor für RB Leipzig
Dessen ungeachtet bleibt es ungewiss, ob Peter Gulacsi, der ungarische Nationaltorwart von RB Leipzig, nach seinem Ausfall wegen Bauchmuskelproblemen im Spiel gegen Bayern München und dem verpassten Training am Dienstag, wieder im Tor stehen wird. In München wurde Gulacsi durch Janis Blaswich ersetzt, der eine solide Leistung hinlegte. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass er auch in der nächsten Begegnung am Samstag das Tor von Leipzig hüten wird.