zurück

RB Leipzig will das Problem der leeren Plätze im Stadion angehen: "Maßnahmen ergriffen!"

Bruneck (Italien) - Trotz der Ankündigung von RB Leipzig, dass die Red Bull Arena in der letzten Saison ausverkauft sei, gab es viele Fans, die sich über zahlreiche leere Sitzschalen wunderten. Nach Geschäftsführer und Chief Strategy Officer (CSO) Johann Plenge (38) soll das in Zukunft anders sein.

"Eine Karte zu kaufen ist das eine, ins Stadion zu kommen das andere. Wir möchten die Menschen im Stadion haben! Für die kommende Saison haben wir Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass nicht nur viele Menschen im Stadion sind, sondern auch auf den Plätzen sitzen", erklärte der 38-Jährige während einer Pressekonferenz im Trainingslager in Bruneck.

Wie genau diese Maßnahmen aussehen sollen, ließ Plenge größtenteils offen. Nur so viel: "Wir möchten sicherstellen, dass Ticketinhaber auch ins Stadion kommen."

Dennoch sollen Dauerkartenbesitzer, die nicht ins Stadion kommen, nicht bestraft werden. Plenge sagt: "Ich glaube nicht an Sanktionen, sondern daran, Anreize für erwünschtes Handeln zu setzen."

Es soll vielmehr Anreize geben, ins Stadion zu kommen: "Und da geht es nicht um ein Polohemd."

Diese Thematik wird umso wichtiger, wenn eine Stadionvergrößerung geplant ist, was jedoch laut dem Geschäftsführer von RB Leipzig in den nächsten drei bis fünf Jahren nicht der Fall sein wird.

Aber: "Wir möchten ein ausverkauftes Stadion haben und hätten die Möglichkeit, es sogar weiter auszubauen. Zumindest war das in der ursprünglichen Baugenehmigung festgelegt. Ich bin überzeugt, dass Leipzig irgendwann die Möglichkeit haben wird, 55.000 Menschen ins Stadion zu bringen."

Weitere Maßnahmen rund um das Stadion bei RB Leipzig in Planung

Ansonsten beschäftigt sich RB Leipzig, der Vorjahresdritte der Bundesliga, damit, das Stadionerlebnis in Zukunft angenehmer zu machen.

Laut Plenge geht es unter anderem um eine Erweiterung des Sperrkreises, die derzeit geprüft wird.

Auch Nachhaltigkeit beim An- und Abreiseverhalten ist ein Thema. Zudem wird es eine Verdopplung der Fahrradständer geben und Gespräche mit den LVB über eine Erhöhung der Fahrten-Taktung finden statt.

Park-and-Ride-Möglichkeiten werden zusammen mit der Stadt weiterhin untersucht.

Übrigens ist eine Übernahme der Kleinmesse nicht geplant, da sie ohnehin als Parkmöglichkeit bei Heimspielen benötigt wird.