zurück

Turbulente Halbserie bei RB Leipzig: Werner-Tief, Forsberg-Abgang und DFB-Pokal Aus

Leipzig - Ein ereignisreiches Halbjahr liegt hinter RB Leipzig, die sich trotz großen Kaderumbauten im Sommer erneut in der Spitzengruppe der Bundesliga behaupten konnten. Dennoch gab es Phasen, in denen die Sachsen mit Herausforderungen kämpften. Ein detaillierter Blick auf die vergangene Hinrunde der Roten Bullen lohnt sich. Bis hierhin wurden zwei von drei angestrebten Zielen erreicht mit derzeitigem vierten Platz in der Liga und 33 Punkten, auch wenn das Hinrundenfinale gegen Eintracht Frankfurt noch aussteht, das im Januar nachgeholt wird. Um in der Champions League zu verbleiben, ist der vierte Rang wichtig, und mit einem beruhigenden Vorsprung von sechs Punkten auf den Fünften ist die Ausgangslage durchaus positiv.

In der Champions League trumpfte das Team von Trainer Marco Rose (47) auf und schaffte es als Gruppenzweiter hinter Manchester City ins Achtelfinale, wo im Februar und März Real Madrid wartet – eine echte Herausforderung. Enttäuscht musste man jedoch das Ziel aufgeben, im DFB-Pokal als erste Mannschaft den Titel dreimal in Folge zu gewinnen, nachdem man gegen den VfL Wolfsburg (0:1) ausschied.

Dennoch bestehen Gründe zur Zufriedenheit, gerade weil durch die Abgänge von Schlüsselspielern wie Nkunku und Szoboszlai Unsicherheit herrschte. Mit Lois Openda (23) ist ein konsequenter Torjäger gefunden, was bei den Leipzigern nicht selbstverständlich ist, wie die Beispiele Silva und Sörloth zeigen. Zudem begeistert Neuverpflichtung Xavi Simons (20) mit seiner Spielfreude, von der man hofft, dass sie auch in der nächsten Saison die Roten Bullen bereichert.

Offene Fragen bei RB Leipzig: Unterstützung für den Sportdirektor? Zukunft von Timo Werner?

Es gibt Baustellen: Die Unruhe nach Eberls Abgang wurde durch Schröder, der die Amtsgeschäfte übernommen hat, professionell abgefedert. Auf Dauer wird jedoch Unterstützung notwendig sein. Ersatz für den abwandernden Forsberg wurde noch nicht gefunden, obgleich Elmas in den Startlöchern steht, aber die Lücke zu füllen, wird schwer.

Weiterhin bedarf es womöglich einer Lösung für Werner, der in seiner andauernden Krise steckt und noch keine Entscheidung über seine Zukunft getroffen hat. Für Schröder wird die Winterpause daher arbeitsintensiv bleiben, dabei stehen weitere Personalentscheidungen wie eine mögliche Abgabe von Carvalho oder die Suche nach Spielpraxis für Moriba durch eine Ausleihe an. Intensive Analysen und Entscheidungen stehen im Januar im Trainingslager in La Manga an, bevor es am 13. Januar in der Bundesliga weitergeht.

Tabelle 1. Bundesliga