zurück

RasenBallsport Leipzig: Klare Ablehnung der Super League trotz Gerichtsurteil

Leipzig - Aus der Geschäftsführung von RasenBallsport Leipzig, dem Pokalsieger Deutschlands, kam eine dezidierte Ablehnung bezüglich der umstrittenen Super League, nachdem das Urteil des Europäischen Gerichtshofs zur Kenntnis genommen wurde. Vorstandschef Johann Plenge (38) bekräftigte am Donnerstag, dass eine Zusammenarbeit im Bereich des europäischen Klub-Fußballs ausschließlich im Rahmen der UEFA, zusammen mit der ECA (Clubvereinigung) und weiteren europäischen Klubs, stattfinden solle. Die Ambitionen für eine Super League stünden dieser Vision entgegen und seien daher für Plenge nicht tragbar. Die etablierten europäischen Klub-Wettbewerbe sowie die nationalen Ligen betrachtet er als Eckpfeiler des Sports. "Jegliche Wettbewerbe außerhalb dieser Grundlage gefährden das Gesamtkonstrukt des europäischen Fußballs, somit bleibt unsere Ablehnung gegenüber der Super League bestehen", äußerte sich der Nachfolger von Oliver Mintzlaff (48). Er bezieht sich dabei auf den Rechtsstreit hinsichtlich der Gründung einer Super League, in dessen Verlauf die UEFA vor dem obersten Gericht der EU einer Schlappe erlag. Gemäß dem Urteil des EuGH, gefällt am Donnerstag in Luxemburg, ist es den führenden Fußballverbänden FIFA und UEFA untersagt, grundsätzlich eine Zustimmung zu alternativen Wettbewerben als Vorbedingung zu sehen und zudem kann Spielern sowie Vereinen nicht die Teilnahme an diesen untersagt werden. Das Urteil impliziert jedoch nicht die notwendige Genehmigung für die Super League, wie die Richter betonten.