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Nach dem Spitzenspiel von RB Leipzig gegen Bayern: Details zu Eberls Verabschiedung und zukünftige Pläne

Leipzig - Nach der Entlassung von Max Eberl (50) am letzten Freitag hat RB Leipzig anscheinend eine Ablöse im Blick. Gemäß Angaben vom Vorstandsvorsitzenden des Pokalsiegers, Johann Plenge (38), besteht seitens des Vereins keine Absicht, den Vertrag mit dem Sportdirektor vorzeitig zu beenden.

"Zunächst werden wir uns auf Manchester und Bochum fokussieren. Danach wird Eberl uns kontaktieren und wir werden das Gespräch suchen", teilte Plenge im Anschluss an das 2:2 gegen den deutschen Rekordsieger FC Bayern München mit.

Eberl, der aufgrund seiner fehlenden Loyalität gegenüber RB suspendiert war, wird seit Mai als möglicher neuer Sportvorstand in München gehandelt.

nachdem RB Leipzig eine Ablöse von über zwei Millionen Euro an Borussia Mönchengladbach, Eberls ehemaligem Verein, gezahlt hat, beabsichtigt der Verein anscheinend, diese Summe erneut zu generieren. "Falls uns jemand anspricht, werden wir die Bedingungen besprechen, bisher hat das allerdings noch nicht stattgefunden", erklärte Plenge.

In Leipzig hat Eberl noch einen längerfristigen Vertrag, der nach Medienberichten bis 2026 gültig sein soll.

Auch die Position des Geschäftsführers wird dem 50-jährigen Eberl zufolge nicht sofort neu besetzt. Gemäß Plenge plant man, sich mit Sportdirektor Rouven Schröder (47) während der Länderspielpause zu treffen, jedoch ist keine Änderung der Struktur vorgesehen. "Wir haben gut in die Saison gestartet und wollen auf diesem Weg weitergehen", so der 38-Jährige.

Mintzlaff: "Es gab keinen großen Eklat"

Oliver Mintzlaff (48), der Geschäftsführer von Red Bull, betont, dass die Entscheidungsträger und Eberl sich ohne jegliche Streitigkeiten getrennt hätten.

"Es gab keinen großen Eklat. Wir sind nicht im Streit auseinandergangen - ganz im Gegenteil. Max und ich hatten gestern ein sehr konstruktives Gespräch am Telefon", erklärte Mintzlaff im "Sportstudio" des ZDF am Samstagabend. "Es besteht keine Unstimmigkeit zwischen Max und mir. Max hat die Entscheidung akzeptiert und verstanden".

Mintzlaff widersprach, dass der Zeitpunkt unmittelbar vor dem Topspiel ungünstig gewesen sei. "Es war erkennbar, dass dies keinen Einfluss hatte, das habe ich auch bereits vor dem Spiel betont."

Rose blickt optimistisch auf das CL-Spiel gegen ManCity

Derweil konzentriert sich Trainer Marco Rose (47) auf das anstehende Champions-League-Spiel gegen Manchester City und ist zuversichtlich. Nach dem 2:2 im Bundesliga-Gipfel sieht er "definitiv einen Punkt und eine positive Stimmung" als Erfolg, stellte der Trainer von RB fest.

Am Mittwoch (21 Uhr/DAZN) trifft der Pokalsieger auf den englischen Meister in der Champions League. "Es ist kein Geheimnis, dass uns eine große Herausforderung erwartet", so Rose. Beim letzten Aufeinandertreffen erlitt RB in Manchester eine empfindliche 0:7-Niederlage im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League.

Nach dem Unentschieden gegen Bayern ist Rose jedoch der Ansicht, "dass wir dort, wenn wir gut spielen, unsere Chancen erhalten werden". Man plant "eine gute Strategie und wird versuchen, diese besser umzusetzen als vor ein paar Monaten".

Vor dem Spiel patzten die Sky Blues erstmals in dieser Saison in der Premier League. Pep Guardiola (52) musste wegen einer Gelbsperre vom Tribünenplatz aus zusehen, wie sein Team gegen die Wolverhampton Wanderers mit 1:2 verlor.

Erst am Mittwoch mussten die Cityzens eine 0:1-Niederlage im League Cup gegen Newcastle United hinnehmen.

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