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RasenBallsport Leipzig erkämpft in Darmstadt einen "Arbeitssieg": Zahlreiche positive Aspekte, zwei enttäuschende Leistungen

In Darmstadt fährt RasenBallsport Leipzig nach drei Partien ohne Sieg am Samstag wieder einen wichtigen Dreier ein. Ohne großen Glanz besiegen die Sachsen den SV Darmstadt 98 mit einem Ergebnis von 3:1. Trotz eines Großteils des Teams auf Länderspielreise ein respektables Resultat. Jedoch waren zwei Spieler wohl nicht gänzlich glücklich mit ihren Leistungen.

"Es war ein Arbeitssieg, kein schöner Sieg, doch ein Sieg bleibt ein Sieg", schilderte Emil Forsberg (31), der Torschütze des 2:0 Zwischenstandes, den Spielverlauf. "Es war einfach nicht gut genug", fügte der Schwede hinzu. Trotzdem konnten die Sachsen den Erfolg für sich verbuchen, nicht zuletzt durch Lois Openda (23), der RB Leipzig nach nur 44 Sekunden in Führung brachte.

Am Ende ist das "Wie" nicht von Bedeutung. Es zählt nur, dass man nicht wieder Punkte verschenkt, wie es im 0:0 gegen VfL Bochum der Fall war.

So konnte RB Leipzig einen gelungenen Auftakt in die englischen Wochen feiern. Jedoch waren nicht alle Spieler zufriedenstellend.

Während der Länderspielpause blieben Timo Werner (27) und Fabio Carvalho (21) notgedrungen im Trainingszentrum am Cottaweg. Dort hatten die Offensiv-Spieler die Chance, Trainer Marco Rose (47) von sich zu überzeugen.

Das Resultat war jedoch enttäuschend.

RB Leipzig steht vor anspruchsvollen englischen Wochen

Obwohl Kollegen wie Forsberg und Openda eine anstrengende Zeit hinter sich hatten, wurden sie den ausgeruhten Spielern vorgezogen. Während Werner zusammen mit Rückkehrer Dani Olmo (25) nach 80 Minuten beim Stand von 3:1 eingewechselt wurde, musste der Portugiese gegen Darmstadt das gesamte Spiel über nur zusehen.

Im Spiel konnte Werner jedoch nicht wirklich aufzeigen. Noch schlimmer: In der 89. Minute hatte er eine hervorragende Chance, scheiterte jedoch an dem herausstürmenden Torhüter Marcel Schuhen (30). Das war ärgerlich.

Am Ende des Spiels tröstete der mitgereiste Red-Bull-Chef Oliver Mintzlaff (48) den sichtlich enttäuschten Stürmer. Ob das wirklich geholfen hat, bleibt offen.

Dennoch werden Werner und Carvalho in den kommenden Wochen genügend Gelegenheiten haben, sich zu beweisen. Drei englische Wochen liegen vor RB Leipzig, inklusive zwei Partien in der Champions League und dem DFB-Pokalspiel gegen VfL Wolfsburg. Vielleicht klappt es dort mit dem ersehnten Erfolg.

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