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RB Leipzig: Eberl hofft, dass Gvardiol Medizinchecks "nicht hinter unserem Rücken gemacht" hat

Bruneck (Italien) - Die Spekulationen über einen möglichen Wechsel von RB Leipzigs Josko Gvardiol (21) zu Manchester City reißen nicht ab. Sie werden fast täglich neu angefacht. Während des Trainingslagers in Südtirol hat Geschäftsführer Max Eberl (49) jetzt klar Stellung dazu bezogen.

Gvardiol könnte mit einem Transfer auf die Insel zum teuersten Verteidiger aller Zeiten werden. Sein Vertrag in Leipzig läuft zwar noch bis 2027, beinhaltet jedoch eine Ausstiegsklausel über 110 Millionen Euro - allerdings erst für den kommenden Sommer.

Dass die Citizens Interesse am Innenverteidiger bekundet haben, bestätigt Eberl. Allerdings macht er in einer Gesprächsrunde am Rande des Trainingscamps deutlich, dass dies nichts bedeuten muss.

Wie bereits Trainer Marco Rose (46) am Donnerstag überrascht war, ist auch Eberl von den Gerüchten über bereits absolvierte und anstehende Medizinchecks des Kroaten sehr überrascht. "Wie man sehen kann, ist Josko hier, also entspricht es nicht der Wahrheit!"

Er kann sich daher nicht vorstellen, dass der 21-Jährige diese hinter seinem Rücken durchgeführt hat. "Josko ist ein Vollprofi. Er ist hochmotiviert, hat richtig Lust darauf. Und ich glaube, er mag, was wir hier aufgebaut haben."

Zwar hat der Nationalspieler angedeutet, dass er sich einen Wechsel zu den Sky Blues vorstellen kann, "aber es gibt immer zwei Seiten in diesem ganzen Prozess". Und die beiden Parteien haben noch sehr unterschiedliche Vorstellungen. "Es gibt noch überhaupt keine Einigung!"

Eberl dementiert Gvardiol-Medizinchecks heftig

Tatsächlich spielt auch der überraschende Verkauf von Dominik Szoboszlai (22) eine wichtige Rolle, der für Sicherheit gesorgt hat. Immerhin hat der FC Liverpool 70 Millionen Euro in die RB-Kasse gespült. "Wir sind nicht zwingend auf das Geld angewiesen und können daher ganz entspannt abwarten, was passiert", sagt Eberl.

Unabhängig davon wäre es natürlich auch sportlich am besten, wenn der Innenverteidiger ein Bulle bleibt. Dann wären die Transferaktivitäten abgeschlossen. "Wenn Josko bleibt, werden wir nichts mehr unternehmen!" Und die Hoffnung auf seinen Verbleib ist groß: "Dafür kämpfen wir!"

Dennoch ist man offen und wird niemandem im Weg stehen. Aber: "Wir haben unsere Vorstellungen und möchten, dass sie umgesetzt werden. Und wenn das nicht passiert, wird Josko bei uns bleiben."

Für den Ernstfall sind die Roten Bullen jedoch ebenfalls vorbereitet. Es besteht Interesse an Castello Lukeba (20) und Lutsharel Geertruida (23).